Das heurige Jahr war für nahezu alle Anleihenmärkte sehr herausfordernd. Neben dem Krieg in der Ukraine haben vor allem die Maßnahmen der Notenbanken, aufgrund der ausufernden Inflation, für Turbulenzen an den Finanzmärkten gesorgt. Das führte auch bei Emerging-Markets-Anleihen zu zweistelligen Kursverlusten.
Warum Zinserhöhungen der FED und der EZB die Kurse von Emerging-Markets-Anleihen beeinflussen
Traditionell werden Emerging-Markets-Anleihen nicht nur in lokaler Währung, sondern auch in Hartwährung wie Euro oder US-Dollar begeben. Steigen nun die Renditen im Euro- sowie im USD-Raum, zum Beispiel in Folge von Zinserhöhungen der jeweiligen Notenbanken, führt das auch bei Emerging-Markets-Anleihen, die in EUR oder USD notieren zu Kursverlusten.
Darüber hinaus kam es auch zu einem Anstieg der Risikoaufschläge infolge der gestiegenen geopolitischen Risiken.
Diese Umstände führten nun dazu, dass Emerging Markets Anleihen in Hartwährung mittlerweile Renditeniveaus zeigen, die wir seit mehr als 10 Jahren nicht mehr gesehen haben.
Viele Unternehmen aus den Emerging Markets sind Global Player
Neben Staatsanleihen wurden auch Emerging-Markets-Unternehmensanleihen von den oben genannten Faktoren negativ beeinflusst. So sind auch die Risikoaufschläge der EM-Unternehmensanleihen im heurigen Jahr gestiegen. Viele der EM-Unternehmen sind global agierende Unternehmen und somit von lokalen Problemen in den Emerging Markets nicht oder nur unwesentlich betroffen. Deshalb zeigten EM-Unternehmensanleihen im heurigen Jahr eine deutlich bessere Entwicklung als Staatsanleihen aus Emerging Markets. Ein weiteres Argument, das für EM-Unternehmensanleihen spricht, sind die zumeist sehr robusten Bilanzen. Unternehmen in Schwellenländern gingen in den letzten Jahrzehnten durch einige Krisen, sind somit krisenerprobt und strategisch gewappnet.
EM-Unternehmen sind in zukunftsträchtigen Branchen tätig
Unternehmen aus den Emerging Markets haben nicht nur ihren festen Platz in der weltweiten Wertschöpfungskette, sie sind in vielen zukunftsträchtigen Branchen in führender Position. Das sind beispielsweise global agierende Lebensmittelunternehmen, die zur weltweiten Nahrungsmittelversorgung entscheidend beitragen. Aber auch die Energiewende hin zu erneuerbaren Energiequellen ist ohne die dafür notwendigen Rohstoffe aus den Emerging Markets undenkbar. Deshalb sind die Bergbauunternehmen dieser Regionen von essenzieller Bedeutung.
Nachfolgende Grafik zeigt, dass die Wende hin zu erneuerbaren Energien nicht nur in den entwickelten Ländern ein großes Thema ist. Auch in vielen Emerging Markets Ländern haben erneuerbare Energiequellen zur Stromerzeugung bereits einen hohen Stellenwert.
Anteil der erneuerbaren Energiequellen zur Stromerzeugung je Land:
EM-Unternehmen werden von Investor:innen zunehmend attraktiv gesehen
Bei der zuletzt im September 2022 stattgefundenen Emerging Markets Credit Conference wurden die derzeitigen Herausforderungen aber auch die sich aktuell bietenden Chancen bei Unternehmen aus den Emerging Markets umfassend besprochen.
Eine Zusammenfassung der Themen und Gründe, warum die Investor:innen einen positiven Ausblick auf diese Assetklasse haben, finden Sie in folgendem Blog-Beitrag: Emerging Markets Credit Conference » Erste AM Blog (erste-am.com).
Mit Fonds in Emerging-Markets-Anleihen investieren
Eine Möglichkeit in Emerging Markets Anleihen zu investieren, bieten die Fonds der Erste Asset Management. Die langjährige Expertise im Management dieser Anlageklasse finden sie unter anderem in folgenden drei Fonds.
Der ERSTE BOND EM GOVERNMENT erwirbt vorrangig Staatsanleihen globaler Emerging Markets und investiert vor allem in Hartwährungs-Anleihen in USD und in EUR. Fremdwährungsrisiken gegenüber dem Euro werden zumeist abgesichert.
Der ERSTE BOND EM CORPORATE investiert in Unternehmensanleihen aus Schwellenländern. Der Fonds veranlagt hierbei weltweit und ermöglicht Investoren die Teilnahme an den Wachstumschancen dieser aufstrebenden Märkte. Fremdwährungsrisiken gegenüber dem Euro werden zumeist abgesichert.
Der ERSTE RESPONSIBLE BOND EM CORPORATE investiert in Anleihen von Unternehmen aus den Schwellenländern. Das Anlageuniversum setzt sich nach nachhaltigen Kriterien zusammen. Währungsrisiken werden gegenüber dem Euro zumeist abgesichert.
Risikohinweise zum ERSTE BOND EM GOVERNMENT
Der ERSTE BOND EM GOVERNMENT verfolgt eine aktive Veranlagungspolitik und orientiert sich nicht an einem Vergleichsindex. Die Vermögenswerte werden diskretionär ausgewählt und der Ermessensspielraum der Verwaltungsgesellschaft ist nicht eingeschränkt.
Risikohinweise zum ERSTE BOND EM CORPORATE
Der ERSTE BOND EM CORPORATE verfolgt eine aktive Veranlagungspolitik. Die Vermögenswerte werden diskretionär ausgewählt. Der Fonds orientiert sich an einem Vergleichsindex (aus lizenzvertraglichen Gründen erfolgt die konkrete Nennung des verwendeten Index in Prospekt, Punkt 12 oder KID „Ziele und Anlagepolitik“). Zusammensetzung und Wertentwicklung des Fonds können wesentlich bis vollständig, kurz- und langfristig, positiv oder negativ von jener des Vergleichsindex abweichen. Der Ermessensspielraum der Verwaltungsgesellschaft ist nicht eingeschränkt.
Risikohinweise zum ERSTE RESPONSIBLE BOND EM CORPORATE
Der ERSTE RESPONSIBLE BOND EM CORPORATE verfolgt eine aktive Veranlagungspolitik und orientiert sich nicht an einem Vergleichsindex. Die Vermögenswerte werden diskretionär ausgewählt und der Ermessensspielraum der Verwaltungsgesellschaft ist nicht eingeschränkt.
Weitere Ausführungen zur nachhaltigen Ausrichtung des ERSTE RESPONSIBLE BOND EM CORPORATE sowie zu den Angaben gemäß Offenlegungs-Verordnung (Verordnung (EU) 2019/2088) und Taxonomie-Verordnung (Verordnung (EU) 2020/852) sind dem aktuellen Prospekt, Punkt 12 und Anhang „Nachhaltigkeitsgrundsätze“ zu entnehmen. Bei der Entscheidung, in den ERSTE RESPONSIBLE BOND EM CORPORATE zu investieren, sollten alle Eigenschaften oder Ziele des ERSTE RESPONSIBLE BOND EM CORPORATE berücksichtigt werden, wie sie in den Fondsdokumenten beschrieben sind.
Erläuterungen zu Fachausdrücken finden Sie in unserem Fonds-ABC.
Wichtige rechtliche Hinweise:
Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.