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Kanadische Zentralbank – Update aus der Investment Division

Kanadische Zentralbank – Update aus der Investment Division
Kanadische Zentralbank – Update aus der Investment Division
(c) unsplash
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Was ist seit gestern passiert?

Die Zentralbank in Kanada hat gestern den Leitzinssatz bei 0,25% unverändert belassen. Wichtig ist, dass die sogenannte Forward Guidance, also die verbale Leitung der Markterwartungen, verfeinert wurde: Der Leitzinssatz bleibt so lange bei der effektiven Untergrenze, bis die negative Produktionslücke verschwunden ist (das heißt, Vollbeschäftigung erreicht ist), damit das Inflationsziel von zwei Prozent nachhaltig erreicht werden kann. Eine ähnliche Adjustierung der Forward Guidance wird auch für die US-amerikanische Zentralbank und in weiterer Folge auch andere Zentralbanken erwartet.

Die Einführung einer Renditeobergrenze für Staatsanleihen wurde ebenso besprochen aber nicht umgesetzt. Das liegt wahrscheinlich daran, weil eine solche Maßnahme derzeit nicht nötig ist. Die Rendite der 10jährigen Staatsanleihe verläuft seit März bei 0,5% seitwärts. Langlaufende Renditen werden maßgeblich von der erwarteten Entwicklung der kurzlaufenden Zinsen bestimmt. So lange die (bedingte) Festlegung ausreicht die Leitzinsen für längere Zeit niedrig zu halten, damit auch die langlaufenden Renditen niedrig bleiben, ist eine Renditeobergrenze nicht nötig.

Im Rahmen des heutigen Treffens des EZB-Rats wird keine Änderung der geldpolitischen Ausrichtung erwartet. Die Geldpolitik wird auf absehbare Zeit ultra-expansiv bleiben. Das ist so lange kein Problem, so lange kein Zielkonflikt zwischen Preisstabilität und Finanzierung der Staatsdefizite auftritt. Auf die lange Sicht könnte ein Inflationsproblem dann auftreten, wenn die Inflationsdynamik eine Verschärfung der Geldpolitik erforderlich machen würde (Leitzinsanhebungen, keine Nettoanleihekäufe von Staatsanleihen), die Staatsdefizite aber die Zentralbank als Bereitsteller von Liquidität benötigen. Zumindest auf mittlere (zyklische) Sicht wird es diesen Zielkonflikt (wahrscheinlich) nicht geben.

Auf der Pressekonferenz könnten Fragen über Dauer (Verlängerung) und Größe (Anhebung) des Krisen-Anleiheankaufsprogramm (PEPP), Renditeobergrenzen, monetäre Finanzierung der Staatsdefizite, Änderung der Forward Guidance und ESG-Orientierung gestellt werden. Präsidentin Lagarde könnte das Forum verwenden, eine mögliche nächste EZB-Maßnahme für den Herbst in den Raum zu stellen.

 

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