Megatrend Gesundheit: Medizinische Versorgung als Herausforderung

Megatrend Gesundheit: Medizinische Versorgung als Herausforderung
Megatrend Gesundheit: Medizinische Versorgung als Herausforderung
(c) Erste Asset Management GmbH
Beitrag teilen:

Die gute Nachricht: Wir leben im Schnitt länger, werden immer älter, können das Leben länger auskosten als andere Generationen vor 20, 30 Jahren. Aber wir werden immer mehr Menschen auf diesem Planeten, und wir tun nicht immer das Richtige für unsere Gesundheit.

Durch die geänderten Lebens- und Konsumgewohnheiten steigt weltweit der Fleisch- und Wasserverbrauch. In den Ländern, die sich an der Schwelle zu den entwickelten Volkswirtschaften befinden, gleicht sich der Speisezettel zur entwickelten Welt an.

Wo es bislang vorwiegend Reis und Gemüsen das „tägliche Brot“ konsumiert wurden, landet immer öfter auch ein Burger oder ein Steak am Teller. Typische Zivilisationskrankheiten wie zB Diabetes und hoher Cholesterin lassen sich dadurch nicht einbremsen und breiten sich immer weiter aus.

Zahl der Rentner explodiert

Global betrachtet wird die Gesellschaft zunehmend älter. In den westlichen Industrienationen geht der Alterungsprozess noch schneller vonstatten. Es wird erwartet, dass der Anteil der Menschen, die über 65 Jahre alt sind, bis 2080 fast 30 Prozent der Gesamtbevölkerung in den EU-Mitgliedsstaaten beträgt.

Der Anteil dieser Bevölkerungsgruppe wird dann bereits deutlich mehr als die Hälfte des Anteils der arbeitenden Bevölkerung (15 bis 64 Jahre) ausmachen. Gleichzeitig steigt die globale Lebenserwartung – allein in den vergangenen 25 Jahren um 8,7 Jahre.1

Zurückzuführen ist dies vor allem auf die besseren Lebensumstände und den medizinischen Fortschritt.2 Der demografische Wandel bringt zahlreiche Herausforderungen mit sich. Zum einen steigt der Bedarf an Pflege und medizinischer Versorgung.

Zum anderen stellt das Segment der Senioren eine wachsende, vermögende Gruppe von Verbrauchern dar, die als Konsumenten immer mehr an Bedeutung gewinnt.  Die Ausgaben für Gesundheit könnten arg strapaziert werden. Laut OECD werden sie bis 2050 in den OECD-Ländern von derzeit 6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts auf 9,5 Prozent steigen.

Pharma-, Biotech- und Pflegeunternehmen profitieren

Profiteure dieser Entwicklung können Unternehmen sein, die Produkte rund um die medizinische Versorgung, Gesundheit und die Betreuung älterer Menschen anbieten. Darunter fallen beispielsweise die Betreiber von Krankenhäusern und Pflegeheimen.

Als weitere Nutznießer gelten Pharma-, Generika- und Biotechnologieunternehmen, die in der Forschung, Produktion und dem Vertrieb von Arzneimitteln tätig sind sowie Firmen, die sich mit den Themen Gesunde Ernährung und Gesundheitsvorsorge beschäftigen.

Die Entwicklung  innovativer Medikamente und die Aktivitäten um eine Explosion der Kosten im Gesundheitssystem zu vermeiden, kann als Megatrend eingestuft werden.

Als besonders interessante Querschnittstechnologie hat sich im Laufe der letzten zwei Jahrzehnte die Biotechnologie erweisen (siehe dazu auch unseren Blog „Was können Biotechnologie-Aktien“). Deren Einsatzmöglichkeiten sind nicht auf ein Gebiet beschränkt sondern auf viele Anwendungsmöglichkeiten.

In der Krebs- und Gentherapie wird mittels biotechnologischer Verfahren versucht Gendefizite auszugleichen bzw. zu beheben. Die zellbasierte Krebstherapie befindet sich noch in einem frühen Stadium der Entwicklung. Anlegerinnen und Anleger können trotzdem schon jetzt am Erfolg innovative Medikamente partizipieren, die Krankheiten stabilisieren bzw. den Zustand der Patienten verbessern und dadurch einen Beitrag zum Wohlstand leisten.

Ein weiteres Therapiefeld sind die sogenannten Zivilisationskrankheiten wie Fettleibigkeit und Zuckerkrankheit (Diabetes), wobei hier auch die Preisgestaltung zunehmend eine Rolle spielt.

Preisdruck bei Medikamenten

Gibt es doch im Biotech-Mekka“ USA regelmäßig vor Wahlen Diskussionen um die Kosten des Gesundheitssystems. Schon in der Vergangenheit hatten sich die Demokraten für mehr reglementierte Preise ausgesprochen, konnten sich aber letztendlich nie durchsetzen.

Und welche Ideen Präsident Trump zur Finanzierung des Gesundheitssystems verfolgt, ist auch nicht klar (siehe Bericht „Handelsblatt“ vom 28.3.2019)Eine Folge des größer werdenden Preisdrucks: Es kommen immer mehr Biosimilars, also generische Versionen von original Biotech-Medikamenten, auf den Markt. Denn nach Ablauf der Patentzeit der „Originale“ gibt es die Möglichkeit sie als Arznei nachzubauen.

Die Anwendungsgebiete der Biotechnologie kommen auch bei zahlreichen neurogenerativen Krankheiten zum Tragen wie z.B. bei Multipe Sklerose oder Alzheimer. Die Zahl der erkrankten Personen ist stark im Steigen. Es gibt dagegen nicht wirklich Medikamente und laufend Rückschläge bzw. Fehlversuche.

Datum: 26.09.2019 Hinweis: Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu.

„Nachholpotenzial“ bei Biotechnologie-Aktien

Foto Erste AM Fondsmanager Harald Kober: Biotechnologie-Aktien haben Aufholpotenzial

Die Chancen stehen gut, dass Biotech-Aktien in den kommenden Jahren diese Wachstumsdynamik fortsetzen können. Die zu erwartenden positiven Forschungsergebnisse in Krankheitsfeldern mit hohem medizinischem Bedarf wie auch das anhaltende Umsatz- und Gewinnwachstum liefern plausible Kaufargumente.

Nicht zuletzt sind die Aktien laut Erste AM Fondsmanager Harald Kober so günstig bewertet wie seit vielen Jahren nicht mehr. Die jüngste Aufwärtsbewegung der anderen Sektoren haben sie nicht mitgemacht. „Nachholpotenzial wäre vorhanden“, so Kober.

Im Auge behalten muss man als Anleger/Anlegerin die möglichen hohen Kursschwankungen und die Folgen für die Unternehmen, wenn medizinische Versuche fehlschlagen oder eine erwartete Zulassung durch die Gesundheitsbehörden verwehrt bleibt.

Gesundheit und Biotechnologie im ERSTE FUTURE INVEST

Solche Aktien der Biotechnologie findet man auch im neu aufgelegten ERSTE FUTURE INVEST, der bei Erste Bank und Sparkasse gerade zur Zeichnung aufliegt. Dieser Fonds deckt fünf große Megatrends, die die ExpertInnen der Erste Asset Management definiert haben.

Neben „Gesundheit & Vorsorge“ sind dies der „Lebensstil“, „Technologie & Innovation“, „Umwelt & saubere Energie“ sowie „aufstrebende Märkte“. Mehr Informationen zu diesen Megatrends lesen Sie hier.

Quellen:

1. Eurostat (2016);

2. Eurostat (2019); Daten per Jun 2019

 

Wichtige rechtliche Hinweise:
Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Entwicklungen.

REAGIEREN SIE AUF DEN ARTIKEL

WICHTIGE RECHTLICHE HINWEISE

Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sofern nicht anders angegeben, Datenquelle Erste Asset Management GmbH. Unsere Kommunikationssprachen sind Deutsch und Englisch.

Der Prospekt für OGAW-Fonds (sowie dessen allfällige Änderungen) wird entsprechend den Bestimmungen des InvFG 2011 idgF erstellt und veröffentlicht. Für die von der Erste Asset Management GmbH verwalteten Alternative Investment Fonds (AIF) werden entsprechend den Bestimmungen des AIFMG iVm InvFG 2011 „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ erstellt. Der Prospekt, die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ sowie das Basisinformationsblatt sind in der jeweils aktuell gültigen Fassung auf der Homepage www.erste-am.com jeweils in der Rubrik Pflichtveröffentlichungen abrufbar und stehen dem/der interessierten Anleger:in kostenlos am Sitz der Verwaltungsgesellschaft sowie am Sitz der Depotbank zur Verfügung. Das genaue Datum der jeweils letzten Veröffentlichung des Prospekts, die Sprachen, in denen das Basisinformationsblatt erhältlich ist, sowie allfällige weitere Abholstellen der Dokumente, sind auf der Homepage www.erste-am.com ersichtlich. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte ist in deutscher und englischer Sprache auf der Homepage www.erste-am.com/investor-rights abrufbar sowie bei der Verwaltungsgesellschaft erhältlich.

Die Verwaltungsgesellschaft kann beschließen, die Vorkehrungen, die sie für den Vertrieb von Anteilscheinen im Ausland getroffen hat, unter Berücksichtigung der regulatorischen Vorgaben wieder aufzuheben.

Umfassende Informationen zu den mit der Veranlagung möglicherweise verbundenen Risiken sind dem Prospekt bzw. „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ des jeweiligen Fonds zu entnehmen. Ist die Fondswährung eine andere Währung als die Heimatwährung des/der Anleger:in, so können Änderungen des entsprechenden Wechselkurses den Wert der Anlage sowie die Höhe der im Fonds anfallenden Kosten - umgerechnet in die Heimatwährung - positiv oder negativ beeinflussen.

Diese Unterlage dient als zusätzliche Information für unsere Anleger:innen und basiert auf dem Wissensstand der mit der Erstellung betrauten Personen zum Redaktionsschluss. Unsere Analysen und Schlussfolgerungen sind genereller Natur und berücksichtigen nicht die individuellen Bedürfnisse unserer Anleger:innen hinsichtlich des Ertrags, steuerlicher Situation oder Risikobereitschaft. Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Fonds zu.