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Möglicher Durchbruch bei Gentechnik beflügelt Biotechnologie-Aktien

Möglicher Durchbruch bei Gentechnik beflügelt Biotechnologie-Aktien
Möglicher Durchbruch bei Gentechnik beflügelt Biotechnologie-Aktien
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Harald Kober managt seit April 2010 den ESPA STOCK BIOTEC

Aktien aus dem Segment Biotechnologie gelten aufgrund der Innovationsstärke des Sektors als chancenreich, neigen aber auch zu hohen Kursschwankungen in beide Richtungen.

Nach einer längeren Phase der Konsolidierung lassen Biotechnologie-Aktien seit Mai einen deutlichen Aufwärtstrend erkennen. Harald Kober, Senior Fondsmanager des Aktienfonds ESPA STOCK BIOTEC, erläutert die Gründe für die neue Zuversicht der Investoren.

Wie haben sich die an der Börse gelisteten Biotechnologie-Unternehmen entwickelt?

Biotechnologie Aktien sind bis zu ihrem All-Time High Mitte 2015 mehr als sechs Jahre permanent nach oben geklettert. Es folgte eine scharfe Korrektur, nachdem im US-Wahlkampf die unterlegene Kandidatin Clinton eine Gesundheitsreform in Aussicht gestellt hatte, die sich im Falle ihres Wahlsiegs negativ auf die Branche ausgewirkt hätte. Wie wir wissen, kam es anders: Zwar lässt auch der amtierende Präsident Trump der Branche ausrichten, dass ihm höhere Preise für Medikamente nicht gefallen. Eine gesetzliche Regulierung steht aber momentan nicht zur Debatte.

Hinweis: Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu.

In letzter Zeit sind die Kurse von Biotech-Aktien deutlich angezogen? Was sind die treibenden Faktoren

Der gesamte Technologiesektor ist heuer ganz gut gelaufen im Gegensatz zu anderen Aktien-Kategorien, aber die Gründe sind auch hausgemacht: Biotechnologie-Aktien sind an der Börse günstig bewertet – vor allem die großen zehn. Und die Umsatz- und Gewinnschätzungen für 2018-2020 lassen Steigerungen im niedrigen zweistelligen Bereich erwarten. Immerhin, sie sind zweistellig. Darüber hinaus haben zahlreiche neue Studien mit teils vielversprechenden Forschungsergebnissen die Phantasie der Investoren „beflügelt“ und zu positiven Mittelzuflüssen seit Anfang Juni gesorgt.

Welche Innovationen und Forschungsergebnisse können den Sektor beflügeln? Können Sie einige Beispiele nennen?

Der US-Biotec-Riese Biogen hat bekannt gegeben, dass ein Medikament gegen Alzheimer die Phase II des Forschungsprozesses durchschritten hat. Laut diesem Medikament können Ablagerungen im Gehirn beseitigt werden, die Alzheimer Symptome wären rückläufig. Das haben die Investoren positiv aufgenommen, und nun hoffen sie, dass es (BAN2401) letztendlich am Ende der Phase III, dh in ca. zwei Jahren,  für den kommerziellen Vertrieb an Patienten genehmigt wird. Ich bin ein wenig skeptisch, denn die Studienergebnisse waren nicht zu 100% eindeutig.

Abgesehen von Alzheimer, welches Anwendungsgebiet erscheint aus heutiger Sicht erfolgversprechend?

Das ist ganz klar die Genforschung und Gentechnik. Momentan ist die sogenannte Geneditierung ein großes Thema: Darunter versteht man vereinfacht dargestellt, dass Mithilfe gentechnischer Methoden defekte Gene repariert bzw. entfernt werden. Dies ist vor kurzem erstmals bei einem Patienten gelungen. Die US-amerikanischen Biotechnologieunternehmen Sangamo Therapeutics und Crispr Therapeutics  haben hier Pionierleistungen vollbracht. Hier stehen wir erst am Beginn eines breiten Anwendungsgebietes. Viele Krankheiten können vielleicht in wenigen Jahren an der Wurzeln behandelt werden und nicht nur die Symptome. Onpattro ist das erste Arzneimittel, das auf der RNAI Technologie basiert ist und für eine kleine Gruppe von Patienten mit einer seltenen vererbbaren Nervenkrankheit zugelassen ist.

Das klingt alles hoch interessant, aber wodurch könnte der Biotechnologiesektor gebremst werden?

 Die Preisentwicklung mit Steigerungsraten über der Inflationsrate dürfte nicht mehr so leicht durchzusetzen sein. Präsident Trump hat gedroht einzugreifen, sollte man sich diesem Wunsch der Regierung nicht beugen. Ich denke aber, dass man mit solchen Ansagen gerechnet hat und hier offen für Zugeständnisse ist, um neue Absatzmärkte mit großem Potenzial nicht zu gefährden. Eine staatliche Regulierung der Medikamentenpreise wäre sicher die schlechtere Alternative.

Sie haben früher die Übernahmefantasie angesprochen. Dreht sich das Übernahmekarussell immer noch?

Ja, da hat sich nichts geändert. Große Pharmakonzerne sind nach wie vor auf der Suche nach kleinen innovativen Biotechnologie-Unternehmen. So hat heuer das Schweizer Pharma-Großunternehmen Novartis das  US-Unternehmen Avexis um 8,7 Milliarden US-Dollar erworben, um die Position als führendes Gentherapie- und Neuroscience-Unternehmen ausbauen. Und Sanofi hat für 3,9 Milliarden Euro das belgische Unternehmen Ablynx geschluckt, das an Medikamenten gegen seltene Erkrankungen des Blutsystems arbeitet. Das Zusammengehen des US-Unternehmens Shire mit dem japanischen Pharmakonzern Takeda, ein Deal im Umfang von 62 Milliarden Dollar, ist noch im Laufen.

Investieren in Biotechnologie-Aktien

Anleger, die das mit einem Investment in Biotechnologie-Aktien verbundene hohe Risiko breit streuten möchten, haben die Möglichkeit mit dem ESPA STOCK BIOTEC der Erste Asset Management. Der Fonds ist in den bedeutendsten börsennotiertem Biotechnologie-Unternehmen investiert. Das sind in erster Linie Unternehmen in den USA. Aktien aus dem pazifischen Raum und aus Europa spielen eine untergeordnete Rolle, werden dem Fonds jedoch selektiv beigemischt. Die Währungen werden gegenüber dem Euro nicht abgesichert.

 

Wichtige rechtliche Hinweise:

Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Entwicklungen.

 

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