Erste Asset Management Investment Blog

Sparbuch oder Fonds?

Sparbuch oder Fonds?
Sparbuch oder Fonds?
Beitrag teilen:

Sparbuch oder Fonds - Whitepaper Kampagne EAM Download link

„Das liebste Buch von Herr und Frau Österreicher ist das Sparbuch.“ Dieses Zitat stammt von unserem langjährigen Investmentfonds-Vertriebschef. An dieser Einstellung zum Sparbuch hat sich nicht viel geändert. Auch die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank, die im Jahr 2015 eingeleitet wurde, hat bis heute keine Auswirkungen auf das Sparen und Sparverhalten.

252 Milliarden Euro Spareinlagen in Österreich

In Summe machen Einlagen bei Banken (täglich fällige und gebundene Einlagen) per Ende zweiten Quartals 2018 252 Milliarden Euro aus. Das ist ein Plus von 3,7 Prozent gegenüber dem Jahres-Ultimo 2017. Ende 2015 waren es noch knapp 225 Milliarden Euro gewesen, 2016 bereits 236 und 2017 243 Milliarden Euro (https://www.oenb.at/Statistik.html).

Finanzvermögen privater Haushalte in Österreich

in Milliarden Euro 2015 2016 2017
Bargeld 21,5 22,1 22,6
Täglich fällige Einlagen 105,7 122,2 135,3
Sonstige Einlagen 118,9 114,2 107,7
Finanzvermögen in Summe 608,9 635,9 654,5

Quelle: OeNB; per 31.12.2017; Q2 2018 Zahlen siehe OeNB Presseaussendung 30.10.2018

Ein Sparbuch bietet viele Vorteile

Das Geld ist bis 100.000 Euro pro Kunde und Bank abgesichert. Innerhalb dieser Wertgrenze sind auch Zinsen gesichert *). Weiterer Vorteil: die Planbarkeit – man weiß, was man auf dem Sparbuch hat.

*) Die Einlagensicherung ist in einem eigenen Gesetz auf Basis einer EU-Richtlinie seit 15.8.2015 in Kraft. Mehr Informationen zum Sparbuch allgemein findet man zum Beispiel auf der Homepage der Arbeiterkammer.

Ein Fonds bietet viele Vorteile

Mit (Wertpapier)-Fonds kann man auch mit kleinen Beträgen in börsennotierte Unternehmen (Aktien) oder Anleihen von Staaten oder Unternehmen veranlagen **). „Veranlagen“ deshalb, weil man mit Fonds sinnvollerweise eine längere Behaltefrist im Auge haben sollte. Sprich: das Geld soll über mehrerer Jahre investiert bleiben.

**) Das Sparen mit Fonds ist mit Hilfe von einem Dauerauftrag möglich. Zum Beispiel kann man mit 50 Euro pro Monat oder 100 Euro pro Monat in einen gewünschten Fonds veranlagen.

Vergleich Sparbuch und Fonds

Sparbuch Fonds
Sicherheit Einlagensicherung bis 100.000,– Euro Die Fondsanteile sind Eigentum des Anteilseigners; man spricht von Sondervermögen; d.h. selbst wenn die Hausbank in Konkurs geht, bleibt das Fonds-Kapital unberührt
Planbarkeit Gut planbar, da man in der Regel einen bestimmten Zinssatz vereinbart. Man kann nur ungenau abschätzen, wie hoch der Ertrag sein wird; je höher der Anteil an risikobehafteten Wertpapieren wie zum Beispiel Aktien, desto schwieriger ist die Prognose über die künftige Wertentwicklung
Zinsen Man erhält einen fix ausgemachten Zins Man erhält Zinserträge – zum Beispiel Anleihe-Kupons – und Dividenden  der  Aktien im Fonds
Wert Am Ende der vereinbarten Laufzeit wird der Zins gutgeschrieben; dann kann man das Kapital wieder veranlagen oder abziehen. Der Wert des Sparbuchs unterliegt keinen Schwankungen. Aufgrund der Kursschwankungen an der Börse ändert sich der sogenannte Rechenwert (Nettoinventarwert) eines Fonds täglich. Somit kann es auch zu Kursrückgängen kommen.
Was passiert mit dem Geld? Die Bank verwaltet das Geld und vergibt Kredite. Die Gelder werden in Aktien, Anleihen von Staaten oder Unternehmen oder andere Wertpapiere investiert.
Spesen Keine Spesen; die Konditionen werden im Zins berücksichtigt. Beim Kauf eines Fonds fallen Transaktionsspesen und die Verwaltungsgebühr  an. Die Verwaltungsgebühr wird automatisch im aktuellen Rechenwert des Fonds berücksichtigt. Die Transaktionsspesen (auch Ausgabeaufschlag) werden vom Bankinstitut verrechnet.
Handelbarkeit Bei täglich fälliger Veranlagung kann man täglich das Geld abheben; ist das Geld gebunden, muss man mit einer Pönale bei vorzeitigem Zugriff rechnen In der Regel börsentäglich.
Qualitätssiegel Abhängig von der Bonität der Bank Strenge Kontrolle der Fondsverwaltung durch unabhängige Wirtschaftsprüfgesellschaften; hohe Transparenz

Sparbuch oder Fonds?

Was besser oder schlechter ist hängt von den folgenden Faktoren ab:

  1. Behaltedauer

Je länger die Behaltedauer desto mehr spricht für Veranlagungen am Kapitalmarkt. Auch beim Sparbuch gilt in der Regel: Je länger die Bindungsdauer, desto höher ist der Sparbuchzins.

Warum das so ist? Weil in der Regel Gelder, die längerfristig zur Verfügung gestellt werden, einen Zinsaufschlag haben (Laufzeitzuschlag***).

***) Leider ist es nicht immer so einfach. Es gibt auch Phasen am Geld- und Kapitalmarkt, wo die Zinsen auf kurze Laufzeiten höher sind als auf längere Laufzeiten.>/sup>

Zusätzlich zur Laufzeit gibt es auch einen Risikozuschlag. Je nach Bonität kann dieser höher (bei Emittenten mit mässiger oder schlechter Bonität) oder niedrig ausfallen (Emittenten mit guter bis sehr guter Bonität).

Besonders bei Aktien-Veranlagungen spielt die Risiko-Prämie eine große Rolle. Diese lässt sich anhand der Modernen Portfolio-Theorieerrechnen. Auf längere Sicht rechnen die meisten Experten bei einem globalen Aktien-Portfolio von einem Risikoaufschlag von 4% bis 6% über dem risikolosen Zinssatz.

  1. Leitzins und Inflation

Der Leitzins der EZB beträgt seit 2015 0,00%. Ein erster Zinsschritt wird frühestens  im Juli 2019 erwartet. Noch ist es nicht gesichert, dass diese Zinserhöhung auch passieren wird.

Grundsätzlich gilt: Liegt das Zinsniveau deutlich über der Inflation spricht mehr für das Sparbuch, bzw. umgekehrt: Liegt das Zinsniveau deutlich unter der Inflation spricht mehr für eine Veranlagung am Kapitalmarkt und damit für Fonds.

In der unten angeführten Chart wird die jetzige Ausgangslage sichtbar. Die Leitzinsen (in roter Linie) liegen derzeit bei 0%, der Geldmarktsatz ist nach wie vor negativ (blaue Linie), während die Inflationsrate in der Eurozone zuletzt bei 2,07% zu liegen kam. Das heißt real betrachtet verliert man derzeit jährlich etwa 2% an Kaufkraft, wenn man das Geld am Sparbuch veranlagt hat.

Sparen 0 EZB Leitzins

Im aktuellen Umfeld kann man die Inflation nur durch die Bereitschaft zu höherem Risiko und einer längeren Behaltedauer schlagen. Das spricht für das Sparen mit Fonds.

FAZIT

Herr und Frau Österreicher werden nicht so schnell von Ihrem geliebten Sparbuch abrücken. Die hohe Inflation bei gleichzeitig extrem niedrigen Zinsen zwingt sie dazu sich nach Alternativen umzusehen. Fonds sind eine interessante Möglichkeit mehr herauszubekommen, als man eingezahlt hat. Je nach Risikoneigung und Behaltedauer gibt es mehrere Varianten der Inflation ein Schnippchen zu schlagen und gleichzeitig attraktive Renditen einzufahren.

Mehr zu Fonds finden Sie unter:
https://www.erste-am.at/de/private-anleger/unsere-loesungen

 Sparbuch oder Fonds - Whitepaper Kampagne EAM Download link

Wichtige rechtliche Hinweise:
Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Entwicklungen.

REAGIEREN SIE AUF DEN ARTIKEL

WICHTIGE RECHTLICHE HINWEISE

Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sofern nicht anders angegeben, Datenquelle Erste Asset Management GmbH. Die Kommunikationssprache der Vertriebsstellen ist Deutsch und jene der Verwaltungsgesellschaft zusätzlich auch Englisch.

Der Prospekt für OGAW-Fonds (sowie dessen allfällige Änderungen) wird entsprechend den Bestimmungen des InvFG 2011 idgF erstellt und veröffentlicht. Für die von der Erste Asset Management GmbH verwalteten Alternative Investment Fonds (AIF) werden entsprechend den Bestimmungen des AIFMG iVm InvFG 2011 „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ erstellt.

Der Prospekt, die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ sowie das Basisinformationsblatt sind in der jeweils aktuell gültigen Fassung auf der Homepage www.erste-am.com jeweils in der Rubrik Pflichtveröffentlichungen abrufbar und stehen dem/der interessierten Anleger:in kostenlos am Sitz der jeweiligen Verwaltungsgesellschaft sowie am Sitz der jeweiligen Depotbank zur Verfügung. Das genaue Datum der jeweils letzten Veröffentlichung des Prospekts, die Sprachen, in denen das Basisinformationsblatt erhältlich ist, sowie allfällige weitere Abholstellen der Dokumente, sind auf der Homepage www.erste-am.com ersichtlich. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte ist in deutscher und englischer Sprache auf der Homepage www.erste-am.com/investor-rights abrufbar sowie bei der Verwaltungsgesellschaft erhältlich.

Die Verwaltungsgesellschaft kann beschließen, die Vorkehrungen, die sie für den Vertrieb von Anteilscheinen im Ausland getroffen hat, unter Berücksichtigung der regulatorischen Vorgaben wieder aufzuheben.

Hinweis: Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das schwer zu verstehen sein kann. Bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, empfehlen wir Ihnen, die erwähnten Fondsdokumente zu lesen. Diese Unterlagen erhalten Sie zusätzlich zu den oben angeführten Stellen kostenlos am jeweiligen Sitz der vermittelnden Sparkasse und der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG. Sie können die Unterlagen auch elektronisch abrufen unter www.erste-am.com.

Wichtig: Die im Basisinformationsblatt angeführten Performance-Szenarien beruhen auf einer Berechnungsmethodik, die in einer EU-Verordnung vorgegeben ist. Die künftige Marktentwicklung lässt sich nicht genau vorhersagen. Die dargestellten Performance-Szenarien zeigen nur mögliche Erträge auf, basieren dabei aber auf den Erträgen in der jüngeren Vergangenheit. Die tatsächlichen Erträge könnten niedriger ausfallen als angegeben.

Unsere Analysen und Schlussfolgerungen sind genereller Natur und berücksichtigen nicht die individuellen Merkmale unserer Anleger:innen hinsichtlich des Ertrags, der steuerlicher Situation, Erfahrungen und Kenntnisse, des Anlageziels, der finanziellen Verhältnisse, der Verlustfähigkeit oder Risikotoleranz.

Bitte beachten Sie: Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Fonds zu. Eine Veranlagung in Wertpapieren birgt neben den geschilderten Chancen auch Risiken. Der Wert von Anteilen und deren Ertrag können sowohl steigen als auch fallen. Auch Wechselkursänderungen können den Wert einer Anlage sowohl positiv als auch negativ beeinflussen. Es besteht daher die Möglichkeit, dass Sie bei der Rückgabe Ihrer Anteile weniger als den ursprünglich angelegten Betrag zurückerhalten. Personen, die am Erwerb von Investmentfondsanteilen interessiert sind, sollten vor einer etwaigen Investition den/die aktuelle(n) Prospekt(e) bzw. die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“, insbesondere die darin enthaltenen Risikohinweise, lesen. Ist die Fondswährung eine andere Währung als die Heimatwährung des/der Anleger:in, so können Änderungen des entsprechenden Wechselkurses den Wert der Anlage sowie die Höhe der im Fonds anfallenden Kosten - umgerechnet in die Heimatwährung - positiv oder negativ beeinflussen.

Wir dürfen dieses Finanzprodukt weder direkt noch indirekt natürlichen bzw. juristischen Personen anbieten, verkaufen, weiterverkaufen oder liefern, die ihren Wohnsitz bzw. Unternehmenssitz in einem Land haben, in dem dies gesetzlich verboten ist. Wir dürfen in diesem Fall auch keine Produktinformationen anbieten.

Zu den Beschränkungen des Vertriebs des Fonds an amerikanische oder russische Staatsbürger entnehmen Sie die entsprechenden Hinweise dem Prospekt bzw. den „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“.

In dieser Mitteilung wird ausdrücklich keine Anlageempfehlung erteilt, sondern lediglich die aktuelle Marktmeinung wiedergegeben. Diese Mitteilung ersetzt somit keine Anlageberatung und berücksichtigt weder die Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen, noch unterliegt sie dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen.

Die Unterlage stellt keine Vertriebsaktivität der Verwaltungsgesellschaft dar und darf somit nicht als Angebot zum Erwerb oder Verkauf von Finanz- oder Anlageinstrumenten verstanden werden.

Die Erste Asset Management GmbH ist mit den vermittelnden Sparkassen und der Erste Bank verbunden.

Beachten Sie auch die „Informationen über uns und unsere Wertpapierdienstleistungen“ Ihres Bankinstituts.

Druckfehler und Irrtümer vorbehalten.