Erste Asset Management Blog

Geld anlegen in Fonds – was ist aktives Management?

Geld anlegen in Fonds – was ist aktives Management?
Geld anlegen in Fonds – was ist aktives Management?
Beitrag teilen:
[post_poll id=“121893″]
geld-anlegen-in-fonds - Whitepaper Kampagne EAM Download link
Wer Geld hat, sollte sich überlegen, was er damit tut. Wenn es nicht sofort ausgegeben werden muss, sollte man es besser investieren, anstatt es mit Null Zinsen am Sparbuch oder unter das Kopfpolster zu legen.

Beim Geld anlegen ist guter Rat teuer. In Immobilien investieren und ein Haus kaufen, oder doch lieber beim Sparbuch oder Bausparvertrag bleiben? Wertpapierfonds haben den Vorteil, dass man bereits mit geringen finanziellen Mitteln einen verbrieften Anteil an einem Vermögenswert wie einer Aktie, Staats- oder Unternehmensanleihe bekommt. Hier lesen Sie die 5 wichtigsten Fakten über aktives Fondsmanagement:

1. Was sind Wertpapiere?

Ein Wertpapier ist ein verbrieftes Recht, das als Urkunde zum Beispiel eine Beteiligung an einem Unternehmen repräsentiert (= Aktie). Der Inhaber dieser Urkunde erhält gewisse Rechte wie auf Dividenden (regelmäßige Ausschüttungen) und kann diese Urkunde weiterverkaufen. Urkunden werden heutzutage nicht mehr ausgehändigt. Die Rechte werden elektronisch verbrieft und mit einer spezifischen Kennnummer auf einem Wertpapierdepot eingebucht.

BEISPIEL FÜR EINE AKTIE

Geld anlegen in Fonds: Aktie Beispiel

Quelle: Wiener Börse
Das Bild zeigt die Namensaktie von Ludwig van Beethoven an der Österreichischen Nationalbank, deren Aktien am 1. April 1816 an der Wiener Börse eingeführt wurden. Heute werden die Aktien auf einem Wertpapierdepot geführt. Die Österreichische Nationalbank ist nicht mehr börsennotiert.

2. Wertpapiere als Alternative

Wertpapiere sind eine Alternative zu traditionellen Anlageformen wie Sparbuch oder Bausparvertrag.  Erwirbt man über sein Bank-Depot ein Wertpapier, kann man es natürlich auf eigene Faust versuchen. Es gibt viele Möglichkeiten sein Geld auch mit geringem Kapital  in mehrere Aktien oder Unternehmensanleihen zu investieren, z.B. mit Fonds.  Über entsprechende Informationskanäle der Banken oder über unabhängige Online-Nachrichtendienste kann man im Internet den Kursverlauf der erworbenen Wertpapiere mitverfolgen, Nachrichten von börsennotierten Unternehmen abrufen, Marktkommentare lesen, den Kursverlauf mit speziellen Graphen (Charts) vergleichen, Empfehlungen von Wertpapier-Analysten bewerten, usw.

3. Investieren erfordert Zeit und Wissen

Es obliegt jedem selbst, sich in dem Dickicht an Informationen zurechtzufinden und die Informationen „richtig“ zu interpretieren. Dafür benötigt es Wissen, Zeit und Aufmerksamkeit für das Wesentliche. Wenn man diese Zeit nicht hat, gibt es Profis, die dabei helfen.

Das sind zum einen KundenberaterInnen mit Wertpapier-Wissen in der Erste Bank und Sparkasse. Sie erörtern mit den Kundinnen und Kunden die Anlage-Entscheidungen, klären den finanziellen Rahmen und schlagen auf Basis eines individuellen Risiko-Ertragsprofils vor, welche Wertpapiere am besten passen. Dabei greifen Sie greifen auf Experten-Wissen wie z. B. bei Fondsgesellschaften oder Asset Managern zurück, die Investmentfonds (Link Was ist ein Fonds) verwalten.

4. Was machen Fondsmanager?

Es sind Fondsmanager oder Fondsmanagerinnen, welche die Geldströme in einem Investmentfonds lenken. Doch was macht so ein Fondsmanager? Je nachdem, wie sehr dieser in die Auswahl der Wertpapiere eingreift, spricht man von aktivem oder passivem Fondsmanagement. Wie das Fondsmanagement handelt, beruht auf der Strategie des jeweiligen Fonds.

Aktive Fondsmanager wählen in einem bestimmten Marktsegment (zum Beispiel europäische Aktien) die einzelnen Aktienpositionen nach einer bestimmten Strategie aus. Die Zusammensetzung der einzelnen Positionen ändert sich dabei im Zeitablauf. Wird eine Aktie als unterbewertet beurteilt, also als zu „billig“ im Vergleich zu anderen Aktien aus derselben Branche oder zum gesamten Aktienmarkt, hat der Titel Potenzial in das Portfolio aufgenommen zu werden. Steigt der Kurs der Aktie überproportional an und führt dazu, dass dieser im Vergleich sich überteuert präsentiert (= überbewertet ist), kann der Fondsmanager die Aktie wieder verkaufen.

5. Wodurch zeichnet sich aktives Fondsmanagement aus?

Typische Merkmale eines aktiv gemanagten Fonds sind.

  • Selektion der Wertpapiere oder Fonds
    Die Auswahl ist der zentrale Erfolgsfaktor. Dabei greifen Fondsmanager auf jahrzehntelange Erfahrung und einen über viele Jahre entwickelten Auswahlprozess zurück.
  • Vermögenswerte/Wertpapiere aufteilen(Allokation).
    Aktive Fondsmanager handeln vorausschauend und ändern das Gewicht der jeweiligen Wertpapier-Kategorie (z.B. Aktie, Anleihe), wenn sich der Markt ändert oder wenn sie das Geschehen an den Finanzmärkten nach eigenem Ermessen beurteilen. Dabei nehmen sie auch Rücksicht auf Merkmale wie die Marktkapitalisierung oder Investmentstile, z.B. die Auswahl klein, mittel- oder großkapitalisierter Werte oder Strategie „Value“ (engl. Value=Wert), d. h. an der Börse werthaltige Unternehmen aufzuspüren oder „Growth“ (engl. Growth = Wachstum), also solche Gesellschaften, die einen starken Wachstumskurs verfolgen (z. B. Biotechnologie-Unternehmen).
  • Preisbewusst Kaufen und Verkaufen von Wertpapieren
    Heute ist Kosten-Bewusstsein mehr denn je gefragt. Schlanke Kosten sind wichtig für die langfristigen Erfolge beim Anlegen. Ständige Änderungen im Portfolio eines Fonds rufen Kosten hervor, die erst durch die Wertentwicklung der Wertpapiere im Fonds verdient werden müssen. Dementsprechend fällt die Einzeltitelauswahl behutsam aus.

Beispiel für einen aktiven Fondsmanagementansatz:

Geld anlegen in Fonds: Fondsmanagement

Quelle: Erste AM


Der global ausgerichtete, nachhaltige Aktienfonds der Erste Asset Management (ERSTE ERSPONSIBLE STOCK GLOBAL) hat mehr als 3.800 börsennotierte Unternehmen zur Auswahl. Durch die Ausschlusskriterien im Bereich Umwelt (z. B. Atomkraft), Soziales (z. B. Kinderarbeit) und Unternehmensführung (z. B. Korruption) reduziert sich die Zahl um etwa 400 Titel. Durch die Anwendung eines „Best-in-Class“ Ansatzes, in dem die besten Unternehmen einer Branche ausgewählt werden, bleiben nur noch die interessantesten 1.300 Titel übrig. Jetzt wird überprüft: ist die Aktie über- oder unterbewertet? Wie sehen die Wertsteigerungsmöglichkeiten langfristig im Vergleich aus? Diese Fragen werden laufend gestellt und nur noch wenige Aktien finden ihren Weg in das Portfolio. Im Fall eines globalen, aktiv gemanagten Aktienfonds hält dieser nur noch etwa 100 börsennotierte Unternehmen.


Wodurch zeichnet sich passives Fondsmanagement aus?

Beim passiven Fondsmanagement orientiert sich ein Fonds, z.B. ein börsengehandelter Fonds (ETF, englisch exchange traded fund) oder ein Indexfonds,  an einem Index und versucht diesen möglichst genau nachzubilden. Bekannte Aktienindizes sind zum Beispiel für Österreich der ATX-Index, für Deutschland der DAX-Index, für die USA der Dow Jones Industrials-Index oder der S&P 500-Index.

Typische Merkmale eines passiven Fonds sind:

  • Orientierung am Index.
    Durch die enge Bindung an den Index werden Veränderungen nur dann vorgenommen, wenn sich das Gewicht einzelner Aktien im Index ändert, wenn Titel aus dem Index fallen oder wenn neue Aktien in den Index aufgenommen werden.
  • Geringerer Aufwand.
    Ein passiv gemanagter Fonds, der einen Index abbildet, verfolgt keine Strategie. Es ist dafür keine Analyse oder Beurteilung der einzelnen Positionen im Index erforderlich. Auch wenn die Aktienkurse im Keller sind oder sich auf einem Höchststand befinden, Index ist gleich Index. Die Zusammensetzung des Portfolios ändert sich dadurch nicht. Der Aufwand für diese Art von Produkten ist daher geringer als bei aktiv gemanagten Fonds.

Passive Fonds werden eher von professionellen, institutionellen Anlegern verwendet, die keine Beratung bei ihren Überlegungen benötigen. Dabei können passive Fonds auch in aktiv gemanagten Fonds eingesetzt werden. Das ist zum Beispiel bei gemischten Fonds der Fall, wo sich die Auswahl der einzelnen Positionen nicht auf die einzelnen Aktien oder Anleihen konzentriert, sondern an einem bestimmten Börsensegment wie zum Beispiel US-Aktien. Ihre Vorteile spielen passive Produkte in stark steigenden Märkten aus.

Fazit

Beim Investieren ist guter Rat teuer. Bei aktiv gemanagten Fonds lenken Profis die Geldströme. Aktiv gemanagte Fonds haben den Vorteil, dass sie in schwierigen Marktphasen, wo die Kursschwankungen höher als gewöhnlich ausfallen, das Risiko sehr gut steuern können. Zum Beispiel kann ein Fondsmanager im Fall von fallenden Aktienbörsen einzelne Titel verkaufen und dadurch den Bargeldbestand erhöhen. Das Bargeld kann dann in Phasen, wo die Aktien im Keller sind, für neue Positionen verwendet werden. Auch wenn sich aktiv gemanagte Fonds im Vergleich zu bestimmten Indizes nicht immer leicht tun diesen zu schlagen, spricht die aktive Risikosteuerung für einen aktiven Ansatz. Passive Fonds sind tendenziell für Experten gedacht, die einen kostengünstigen Weg suchen sich in einem bestimmten Marktsegment zu engagieren.

geld-anlegen-in-fonds - Whitepaper Kampagne EAM Download link

Wichtige rechtliche Hinweise:
Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Entwicklungen.

 

Autoren: Dieter Kerschbaum und Paul Severin

REAGIEREN SIE AUF DEN ARTIKEL

WICHTIGE RECHTLICHE HINWEISE

Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sofern nicht anders angegeben, Datenquelle Erste Asset Management GmbH. Die Kommunikationssprache der Vertriebsstellen ist Deutsch und jene der Verwaltungsgesellschaft zusätzlich auch Englisch.

Der Prospekt für OGAW-Fonds (sowie dessen allfällige Änderungen) wird entsprechend den Bestimmungen des InvFG 2011 idgF erstellt und veröffentlicht. Für die von der Erste Asset Management GmbH verwalteten Alternative Investment Fonds (AIF) werden entsprechend den Bestimmungen des AIFMG iVm InvFG 2011 „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ erstellt.

Der Prospekt, die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ sowie das Basisinformationsblatt sind in der jeweils aktuell gültigen Fassung auf der Homepage www.erste-am.com jeweils in der Rubrik Pflichtveröffentlichungen abrufbar und stehen dem/der interessierten Anleger:in kostenlos am Sitz der jeweiligen Verwaltungsgesellschaft sowie am Sitz der jeweiligen Depotbank zur Verfügung. Das genaue Datum der jeweils letzten Veröffentlichung des Prospekts, die Sprachen, in denen das Basisinformationsblatt erhältlich ist, sowie allfällige weitere Abholstellen der Dokumente, sind auf der Homepage www.erste-am.com ersichtlich. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte ist in deutscher und englischer Sprache auf der Homepage www.erste-am.com/investor-rights abrufbar sowie bei der Verwaltungsgesellschaft erhältlich.

Die Verwaltungsgesellschaft kann beschließen, die Vorkehrungen, die sie für den Vertrieb von Anteilscheinen im Ausland getroffen hat, unter Berücksichtigung der regulatorischen Vorgaben wieder aufzuheben.

Hinweis: Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das schwer zu verstehen sein kann. Bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, empfehlen wir Ihnen, die erwähnten Fondsdokumente zu lesen. Diese Unterlagen erhalten Sie zusätzlich zu den oben angeführten Stellen kostenlos am jeweiligen Sitz der vermittelnden Sparkasse und der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG. Sie können die Unterlagen auch elektronisch abrufen unter www.erste-am.com.

Wichtig: Die im Basisinformationsblatt angeführten Performance-Szenarien beruhen auf einer Berechnungsmethodik, die in einer EU-Verordnung vorgegeben ist. Die künftige Marktentwicklung lässt sich nicht genau vorhersagen. Die dargestellten Performance-Szenarien zeigen nur mögliche Erträge auf, basieren dabei aber auf den Erträgen in der jüngeren Vergangenheit. Die tatsächlichen Erträge könnten niedriger ausfallen als angegeben.

Unsere Analysen und Schlussfolgerungen sind genereller Natur und berücksichtigen nicht die individuellen Merkmale unserer Anleger:innen hinsichtlich des Ertrags, der steuerlicher Situation, Erfahrungen und Kenntnisse, des Anlageziels, der finanziellen Verhältnisse, der Verlustfähigkeit oder Risikotoleranz.

Bitte beachten Sie: Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Fonds zu. Eine Veranlagung in Wertpapieren birgt neben den geschilderten Chancen auch Risiken. Der Wert von Anteilen und deren Ertrag können sowohl steigen als auch fallen. Auch Wechselkursänderungen können den Wert einer Anlage sowohl positiv als auch negativ beeinflussen. Es besteht daher die Möglichkeit, dass Sie bei der Rückgabe Ihrer Anteile weniger als den ursprünglich angelegten Betrag zurückerhalten. Personen, die am Erwerb von Investmentfondsanteilen interessiert sind, sollten vor einer etwaigen Investition den/die aktuelle(n) Prospekt(e) bzw. die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“, insbesondere die darin enthaltenen Risikohinweise, lesen. Ist die Fondswährung eine andere Währung als die Heimatwährung des/der Anleger:in, so können Änderungen des entsprechenden Wechselkurses den Wert der Anlage sowie die Höhe der im Fonds anfallenden Kosten - umgerechnet in die Heimatwährung - positiv oder negativ beeinflussen.

Wir dürfen dieses Finanzprodukt weder direkt noch indirekt natürlichen bzw. juristischen Personen anbieten, verkaufen, weiterverkaufen oder liefern, die ihren Wohnsitz bzw. Unternehmenssitz in einem Land haben, in dem dies gesetzlich verboten ist. Wir dürfen in diesem Fall auch keine Produktinformationen anbieten.

Zu den Beschränkungen des Vertriebs des Fonds an amerikanische oder russische Staatsbürger entnehmen Sie die entsprechenden Hinweise dem Prospekt bzw. den „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“.

In dieser Mitteilung wird ausdrücklich keine Anlageempfehlung erteilt, sondern lediglich die aktuelle Marktmeinung wiedergegeben. Diese Mitteilung ersetzt somit keine Anlageberatung und berücksichtigt weder die Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen, noch unterliegt sie dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen.

Die Unterlage stellt keine Vertriebsaktivität der Verwaltungsgesellschaft dar und darf somit nicht als Angebot zum Erwerb oder Verkauf von Finanz- oder Anlageinstrumenten verstanden werden.

Die Erste Asset Management GmbH ist mit den vermittelnden Sparkassen und der Erste Bank verbunden.

Beachten Sie auch die „Informationen über uns und unsere Wertpapierdienstleistungen“ Ihres Bankinstituts.

Druckfehler und Irrtümer vorbehalten.