Aktienaufschwung für das zweite Halbjahr erwartet

Aktienaufschwung für das zweite Halbjahr erwartet
Aktienaufschwung für das zweite Halbjahr erwartet
Foto: iStock
Beitrag teilen:

Die entwickelten Aktienmärkte befinden sich im sechsten Jahr einer robusten Aufwärtsbewegung. Der Weltaktienindex MSCI World ist zwischen März 2009 und Juni 2015 um fast 18 % pro Jahr gestiegen (auf Euro-Basis). Der Schwung ist in den letzten Monaten ins Stocken geraten. Dennoch blicken die Anlage-Spezialisten der Erste Asset Management optimistisch in die Zukunft.

Als Gründe für die Unterbrechung des Aufwärtstrends an den Börsen nennt Stepan Mikolasek, seit dem Frühjahr neuer Leiter des Aktienfondsmanagements der Erste Asset Management, das überraschend schwache US-Wirtschaftswachstum im ersten Quartal, Bedenken über die Wachstumsaussichten der chinesischen Wirtschaft, die Angst vor einer Zinserhöhung der US-Notenbank Fed und die wachsende Gefahr eines Austritts von Griechenland aus der Eurozone.

Stepan Mikolasek, Leiter Aktienfondsmanagement

Stepan Mikolasek, Leiter Aktienfondsmanagement

„Trotz des aktuellen Gegenwinds für globale Aktien deuten eine Reihe von Faktoren darauf hin, dass es Raum für einen weiteren Aufschwung in der zweiten Jahreshälfte gibt“, so Mikolasek. So erwarten Ökonomen, dass sich das US-Wachstum in der zweiten Jahreshälfte wieder beschleunigen wird. „Die Wirtschaft der Eurozone dürfte schneller als erwartet in Schwung kommen, und abgesehen von der US-Geldpolitik werden die wichtigsten Zentralbanken (insbesondere EZB, BoJ) die Leitzinsen weiter auf tiefen Niveaus halten“, argumentiert Mikolasek.

Aktienbewertung nicht überteuert

Die Aktien-Bewertung in den Industrieländern sei zwar nicht billig aber auch nicht hochpreisig. Nach der jüngsten Korrektur wird das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von US-Aktien (S & P 500) auf 15,6 geschätzt (auf Basis der erwarteten Gewinne für 2016). Europäische Aktien (Euro Stoxx 600) notieren momentan mit einem KGV von 14,4. Die Unternehmensergebnisse des ersten Quartals bestätigen, dass die Gewinndynamik in beiden Märkten weiterhin unterstützend wirkt. „Für Europa, sehen wir ein zweistelliges Gewinnwachstum sowohl im Jahr 2015 und 2016“, betont Mikolasek.

Kurs-Gewinn-Verhältnis amerikanische Aktien (gemessen am Standard & Poors 500 Index) 1975 – 2015

Quelle: Bloomberg, Erste Asset Management; per Juni 2016; PE = Price to Earnings Ratio bzw. Kurs-Gewinn-Verhältnis; rote Line sind Durchschnittswerte

Quelle: Bloomberg, Erste Asset Management; per Juni 2016; PE = Price to Earnings Ratio bzw. Kurs-Gewinn-Verhältnis; rote Line sind Durchschnittswerte

Risiken nicht unterschätzen

Risiken sollen nicht ausgeklammert werden: Sollte die Federal Reserve Bank die Leitzinsen anheben, könnte Druck auf Risikoanlagen einschließlich Aktien entstehen.

„Aus der Erfahrung vergangener Zyklen wissen wir, dass die negativen Auswirkungen steigender Zinsen für die Börsen nur von kurzer Dauer sind – abhängig von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und den Inflationserwartungen. In der gegenwärtigen Situation sollte der Überraschungsfaktor nahe Null sein, da schon ein Jahr über eine Änderung der US-Zinspolitik spekuliert wird und das Ausmaß geringer ausfallen könnte als in früheren Zyklen“, betont Mikolasek.

Schwellenländer-Aktien hinken hinterher

Die Börsen der Schwellenländer hinken den entwickelten Märkten seit 2010 hinterher. Hauptgrund: Beim Wirtschaftswachstum schmilzt der Abstand der Emerging Markets zu den Industriestaaten dahin, so Peter Szopo, Chef- Aktienstratege der Erste Asset Management.

Relative Performance Schwellenländer-Aktien (MSCI World Emerging Markets) vs. Aktienbörsen aus den entwickelten Ländern (MSCI World Developed Markets) 2001-2015

Quelle: Bloomberg; Erste Asset Management; per Juni 2015; Anmerkung: Man erkennt, dass die Schwellenländer bis 2010 die Börsen der entwickelten Länder deutlich geschlagen haben. Seither weisen die Schwellenländerbörsen gegenüber den Aktien aus den entwickelten Ländern eine Underperformance aus.

Quelle: Bloomberg; Erste Asset Management; per Juni 2015; Anmerkung: Man erkennt, dass die Schwellenländer bis 2010 die Börsen der entwickelten Länder deutlich geschlagen haben. Seither weisen die Schwellenländerbörsen gegenüber den Aktien aus den entwickelten Ländern eine Underperformance aus.

 
Peter Szopo: Aktienstratege der Erste Asset Management

Peter Szopo: Aktienstratege der Erste Asset Management

Die Wachstumsländer liegen nur mehr 2-2,5% voran verglichen mit 5-6% zu Mitte der 2000-er Jahre. Darüber hinaus habe das Ende der Rohstoffsuperzyklus, die Verlangsamung der Wirtschaftsreformen und politische Unsicherheit den Aktienmärkten der Schwellenländer zu schaffen gemacht. „Keiner dieser Faktoren wird sich in naher Zukunft verbessern“, ist Szopo überzeugt.

Darüber hinaus wird die steigende Risiko-Scheu der Anleger im Zuge der Griechenlandkrise zu einem zusätzlichen Stolperstein. Aktien der Emerging Markets sind gemessen am MSCI Emerging Markets Index mit 13,1 bewertet. Die Unternehmensgewinne werden sich im Jahr 2015 und 2016 erholen. „Diese Bewertung wird wahrscheinlich nicht ausreichen, um die Börsen maßgeblich zu stimulieren“, sagt Szopo.

Regional Schwerpunkt bei europäischen Aktien; Branchen-Fokus: Gesundheitssektor, Technologie und zyklischer Konsum

Die Erste Asset Management bleibt deshalb im globalen Aktienfonds ESPA STOCK GLOBAL untergewichtet. Bevorzugt werden solide europäische Werte und bei den Branchen Aktien aus dem Gesundheitswesen, Technologiewerte und zyklische Konsumgüter.

REAGIEREN SIE AUF DEN ARTIKEL

WICHTIGE RECHTLICHE HINWEISE

Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sofern nicht anders angegeben, Datenquelle Erste Asset Management GmbH. Unsere Kommunikationssprachen sind Deutsch und Englisch.

Der Prospekt für OGAW-Fonds (sowie dessen allfällige Änderungen) wird entsprechend den Bestimmungen des InvFG 2011 idgF erstellt und im „Amtsblatt zur Wiener Zeitung“ veröffentlicht. Für die von der Erste Asset Management GmbH verwalteten Alternative Investment Fonds (AIF) werden entsprechend den Bestimmungen des AIFMG iVm InvFG 2011 „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ erstellt. Der Prospekt, die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ sowie das Basisinformationsblatt sind in der jeweils aktuell gültigen Fassung auf der Homepage www.erste-am.com jeweils in der Rubrik Pflichtveröffentlichungen abrufbar und stehen dem/der interessierten Anleger:in kostenlos am Sitz der Verwaltungsgesellschaft sowie am Sitz der Depotbank zur Verfügung. Das genaue Datum der jeweils letzten Veröffentlichung des Prospekts, die Sprachen, in denen das Basisinformationsblatt erhältlich ist, sowie allfällige weitere Abholstellen der Dokumente, sind auf der Homepage www.erste-am.com ersichtlich. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte ist in deutscher und englischer Sprache auf der Homepage www.erste-am.com/investor-rights abrufbar sowie bei der Verwaltungsgesellschaft erhältlich.

Die Verwaltungsgesellschaft kann beschließen, die Vorkehrungen, die sie für den Vertrieb von Anteilscheinen im Ausland getroffen hat, unter Berücksichtigung der regulatorischen Vorgaben wieder aufzuheben.

Umfassende Informationen zu den mit der Veranlagung möglicherweise verbundenen Risiken sind dem Prospekt bzw. „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ des jeweiligen Fonds zu entnehmen.Ist die Fondswährung eine andere Währung als die Heimatwährung des/der Anleger:in, so können Änderungen des entsprechenden Wechselkurses den Wert der Anlage sowie die Höhe der im Fonds anfallenden Kosten - umgerechnet in die Heimatwährung - positiv oder negativ beeinflussen.

Diese Unterlage dient als zusätzliche Information für unsere Anleger:innen und basiert auf dem Wissensstand der mit der Erstellung betrauten Personen zum Redaktionsschluss. Unsere Analysen und Schlussfolgerungen sind genereller Natur und berücksichtigen nicht die individuellen Bedürfnisse unserer Anleger:innen hinsichtlich des Ertrags, steuerlicher Situation oder Risikobereitschaft. Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Fonds zu.