Die Aktienmärkte führen ein Eigenleben – könnte man meinen. Dass die Kurse einmal steigen und dann wieder fallen, liegt in der Natur der Sache.
„Doch warum setzt der Sinkflug immer dann ein, wenn ich gerade investiert habe?“ – diese Frage hat sich fast jede Anlegerin und jeder Anleger gestellt.
Womöglich gibt es eine noch interessantere Frage: „Wenn die Märkte immer gegen mich sind, wie kann ich diese Kursbewegungen dennoch zu meinen Gunsten ausnutzen?“
Wir wollen versuchen Sie zu beantworten.
Nach jedem Einbruch kam der nächste Kursanstieg
Der folgende Chart zeigt den globalen Aktienmarkt (MSCI World Index) über 20 Jahre. Das Auf und Ab der Aktien ist gut zu erkennen. Vor allem die beiden großen Kursrückgänge im neuen Jahrtausend (rot markiert) sind den meisten Anlegerinnen und Anleger in Erinnerung geblieben.

Grafik: MSCI World 20 Jahre, Daten per 09.02.2016
Quelle: Datastream
Hinweis: Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu.
Die Hochpunkte des globalen Aktienmarktes in den Jahren 2000 und 2007 fielen zusammen mit dem Mut der Anleger zum Einstieg. In beiden Fällen folgte eine sehr deutliche Korrektur von jeweils ca. -50 %. Was blieb, war die Enttäuschung der Investoren und die Erkenntnis dass man mit Aktien einfach nur verlieren kann.
Doch liegt nicht im Risiko auch eine Chance? An dieser Stelle möchten wir einen Experten der Finanzmärkte zitieren.
Andre Kostolany meinte: … Und dann benötigt man eben noch die Phantasie, um sich eine spätere positive Entwicklung z. B. einer bestimmten Aktie vorstellen zu können. Denn, wenn alle schon investiert haben, braucht man keine Phantasie mehr, um sich vorstellen zu können, dass dies Papier schon gestiegen ist, dann ist es aber meist schon zu spät.
ESPA STOCK GLOBAL – Investment im globalen Aktienmarkt
Aus der Grafik zum globalen Aktienmarkt können wir erkennen, dass auf Abschwünge (Baisse) auch wieder ein Aufschwung (Hausse) folgt. Ein Kursrückgang ist von der Dauer zumeist kürzer, aber intensiver als ein Kursanstieg. Als geneigter Investor möchte oder sollte man tiefe Kurse zum Aufbau von Positionen verwenden. Doch wann sind die Kurse tief?
Wir können davon ausgehen, dass keiner von uns die zukünftigen Kurse – und damit den Tiefpunkt – vorhersagen kann. Wir können nur eine Strategie anbieten, bei der in der Abwärts-Phase sukzessive zugekauft wird.
Zu diesem Zweck haben wir mit dem ESPA STOCK GLOBAL einen Fonds ausgewählt, der den globalen Aktienmarkt mit breiter Streuung abdeckt. In diesen Fonds kann sowohl mittels Einmalzahlung als auch in Tranchen (über den s Fonds Plan) investiert werden.
Einstieg in 24 Tranchen im Gegensatz zur Einmalzahlung
Seit ein paar Monaten fallen die Kurse an den internationalen Aktienmärkten deutlich. Erinnerungen an die Phasen 2001/02 bzw. 2007/08 werden wach. Viele Anlegerinnen und Anleger bleiben dem Aktienmarkt lieber fern.
Dabei wären es gerade die günstigeren Kurse, die uns die Chancen (und den Mehrertrag) im nächsten Aufschwung ermöglichen. Da wir den Tiefpunkt nicht kennen, schlagen wir vor, das geplante Investment auf 24 monatliche Zahlungen aufzuteilen. In diesem Zeitraum sollten die tiefsten Kurse wahrscheinlich erreicht worden sein. Die Anlegerinnen und Anleger erzielen so einen Mischkurs und nutzen dabei die Kursrückgänge aktiv aus.
Zur Demonstration möchten wir zeigen, wie sich diese Strategie im Abschwung 2001/02 bis heute im Vergleich zu einer Einmalzahlung entwickelt hätte.
Wir vergleichen: 1x Zahlung EUR 10.000,- (ROT)
vs. 24 Tranchen zu je EUR 416,67 (= EUR 10.000,-) (BLAU)

Grafik: ESPA STOCK GLOBAL, Investment als 1x Zahlung vs. A, Daten per 10.02.2016
Quelle: Datastream
Hinweis: Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu.
Wir teilen dabei den Zeitraum in eine Kapitalaufbau-Phase (2001-2002) und eine Halten-Phase (2003 bis heute).
Phase 1 – Kapitalaufbau (Grafik links)
Angenommen wurde, dass EUR 10.000,- in den internationalen Aktienmarkt veranlagt werden sollte. Die rote Linie zeigt dabei die Entwicklung der 1x Zahlung ab Jänner 2001. Deren Wert hätte sich analog zur Entwicklung des Aktienmarktes bis Ende 2002 fast halbiert.
Als blaue Linie dargestellt, die von uns in unsicheren Zeiten favorisierte Variante des planmäßigen Kapitalaufbaus in Tranchen. Die 24 Einzahlungen zu jeweils EUR 416,67 ergeben in Summe ebenfalls EUR 10.000,-. Da im gesamten Beobachtungszeitraum die Kurse gefallen sind, ist natürlich auch der Wert dieser Zahlungen gefallen. Es wurden aber auch tiefere Kurse zum Einstieg genutzt. Der Wert des einbezahlten Kapitals per Ende 2002 belief sich auf ca. EUR 7.300,-. Die Ausgangsposition für die kommenden Jahre liegt somit bei einem um ca. EUR 1.800,- höheren Kapital.
Phase 2 – Halten-Phase (Grafik rechts)
Im größeren (rechten) Teil der Grafik wurde der weitere Verlauf des eingesetzten Kapitals dargestellt. Exemplarisch wurden einige Stichtage (immer Jahres-Ultimo) gewählt um den Unterschied bei der Kapitalentwicklung in einem längeren Betrachtungszeitraum aufzuzeigen.
Und der Unterschied ist gewaltig: Beim Aufbau in Tranchen wäre man im folgenden Anstieg bis 2007 mit seinem Investment bereits ins Plus gekommen während das niedrigere Kapital resultierend aus der 1x Zahlung noch einen Verlust aufwies. Auch im darauf folgenden Zeitabschnitt des Rückgangs 2007/08 und der Erholung bis 2015 zeigt sich weiterhin folgender Effekt:
„Der Erfolg bei der Veranlagung liegt im (günstigen) Einkauf“.
Günstig einkaufen bildet die Basis für den späteren Erfolg
Erfolgreich veranlagen bedeutet nicht, dass man in einen Aktienfonds investiert und dieser ab dem kommenden Tag ansteigt. Anlegerinnen und Anleger sollten sich der Schwankungen an den Aktienmärkten bewusst sein. Günstig einsteigen bildet die Basis für den langfristigen Erfolg. Natürlich würden wir alle gerne mit unserem gesamten Kapital am tiefsten Punkt einsteigen. Doch leider kennen wir diesen Zeitpunkt erst im Nachhinein.
Vom Hoch des globalen Aktienmarktes im April 2015 haben die Aktienmärkte bis Anfang Februar 2016 mehr als 20 % verloren. Wenn die Kurse also so deutlich zurückgehen, wie in den letzten Monaten, so sind wir bereits mitten in einer Phase 1 – also jener Phase in der wir Aktien aufbauen sollten.
Strategie für die kommenden 24 Monate
Anleger, die unserer oben dargestellten Strategie folgen möchten, sollen ab sofort folgendes tun:
- Festlegen der Zielveranlagung (Gesamtbetrag) z.B. EUR 10.000,-
- Aufteilung des Gesamtbetrages auf 24 Tranchen z.B. EUR 416,67 pro Monat
- Start eines s Fonds Plans im ESPA STOCK GLOBAL
Nach der Aufbau-Phase würde die Halten-Phase kommen. Um von weiteren Kursschwankungen zu profitieren, kann der s Fonds Plan mit einem geringeren monatlichen Einzahlung z.B. EUR 50,- p.m. weitergeführt werden. Wichtig dabei ist, dass es sich bei risikoreichen Anlagen, wie es auch Aktien-Investments darstellen, von Grundprinzip um eine langfristige Veranlagung handelt.
Fazit: Risikoreiche Anlagen mit Strategie erwerben
In schwierigen Zeiten trennt sich die Spreu vom Weizen. Ähnlich verhält es sich auch beim Investieren. Manche Anlegerinnen und Anleger sehen im Kursrückgang nur die Risiken, anderen sehen die Chancen, die sich daraus ergeben.
Mit der oben dargestellten Strategie des Aufbaus in Tranchen über 24 Monate möchten wir eine Lösung anbieten, die nicht nur für Aktienfonds angewendet werden kann. Andere Investments schwanken auch – warum sollten Sie diese Strategie nicht auch dort einsetzen?
Hinweise zum ausgewählten Fonds ESPA STOCK GLOBAL
Beim ESPA STOCK GLOBAL handelt es sich um einen aktiv gemanagten Aktienfonds, der weltweit in ausgewählte Einzeltitel investiert. Das Anlageuniversum umfasst neben den traditionellen Börseplätzen auch Schwellenländerbörsen. Der Investmentprozess basiert auf fundamentaler Unternehmensanalyse. Bei der Titelauswahl wird auf qualitativ hochwertige Wachstumsunternehmen gesetzt, die an der Börse günstig bewertet sind. Die Aktien werden gleichgewichtet und der ESPA STOCK GLOBAL wird somit Benchmark-unabhängig gemanagt.
Vorteile für die Anlegerin und den Anleger:
- Mit einem Investmentfonds weltweit an der Entwicklung der Aktienmärkte („Developed“ und „Emerging Markets“) teilhaben.
- Risikostreuung über unterschiedliche Länder und Branchen.
Zu beachtende Risiken:
- Der Fondspreis kann stark schwanken (hohe Volatilität).
- Aufgrund der Anlage in Fremdwährung kann der Anteilwert in Euro durch Wechselkursänderungen belastet werden.
- Der Anleger trägt das Risiko des globalen Aktienmarktes.
- Kapitalverlust ist möglich.
Hinweise zum s Fonds Plan
Zu beachtende Risiken:
- Der Auszahlungsbetrag am Ende der geplanten Laufzeit hängt von den Entwicklungen an den Kapitalmärkten ab, was auch die Möglichkeit von Kapitalverlusten beinhaltet
- Insbesondere der Zeitpunkt der Auflösung des s Fonds Plans kann entscheidenden Einfluss auf den Gesamtertrag haben
- Das zugrunde liegende Ertrags/Risiko-Profil des ausgewählten Fonds bleibt bestehen. Ein Halten des Investments bis zum Ablauf der empfohlenen Anlagedauer oder darüber hinaus stellt keine Gewähr dar, dass allfällige Kapitalverluste wieder aufgeholt werden.