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BEITRÄGE DES AUTORS

US Notenbank wird ab Oktober den Anleihenbestand abbauen
US Notenbank wird ab Oktober den Anleihenbestand abbauen
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US Notenbank wird ab Oktober den Anleihenbestand abbauen

Die wichtigste Zentralbank der Welt, die Federal Reserve der USA, hat im Rahmen der geldpolitischen Sitzung am 20. September eine historische Entscheidung bekannt gegeben: Die durch das Anleiheankaufsprogramm stark gewachsene Zentralbankbilanz wird ab Oktober langsam reduziert. Das ist generell ein gutes Zeichen. Denn diese Entscheidung kann als ein weiteres Zeichen für die Normalisierung des volkswirtschaftlichen Umfelds gedeutet werden.

Wachstumsbeschleunigung in den Schwellenländern
Wachstumsbeschleunigung in den Schwellenländern
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Wachstumsbeschleunigung in den Schwellenländern

Das Wachstum der wirtschaftlichen Aktivität hat auf globaler Ebene deutlich zugenommen und ist breit abgestützt. Nach unserer vorläufigen Schätzung beträgt das globale Wachstum des Bruttoinlandsproduktes vom ersten auf das zweite Quartal 3,7% (auf das Jahr hochgerechnet). Während die entwickelten Volkswirtschaften voraussichtlich mit 2,7% gewachsen sind, verzeichneten die Schwellenländer einen Zuwachs von 5,2%. In diesem Artikel sollen anhand von klassischen volkswirtschaftlichen Indikatoren die Schwellenländer näher betrachtet werden.

Gutes Wachstum
Gutes Wachstum
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Gutes Wachstum

Rund zehn Jahre nach dem Ausbruch der Großen Rezession verzeichnet die Weltwirtschaft ein gutes, breit basiertes Wirtschaftswachstum, eine niedrige Inflation in den entwickelten Volkswirtschaften, fallende Inflation in wichtigen Schwellenländern und sehr unterstützende beziehungsweise vorsichtig agierende und vorhersagbare Geldpolitiken. Gleichzeitig hat das Gewinnwachstum der Unternehmen deutlich zugenommen und sind die Schwankungen (die Volatilitäten) vieler Wertpapierkurse niedrig. Dieses Umfeld ist generell positiv für risikobehaftete Wertpapierklassen.

Anstieg der Inflation vorerst zu Ende
Anstieg der Inflation vorerst zu Ende
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Anstieg der Inflation vorerst zu Ende

Auf den Märkten gibt es zurzeit zwei bemerkenswerte Entwicklungen: Einerseits deuten die Indikatoren für das reale Wirtschaftswachstum auf ein gleichmäßiges, reales globales Wachstum um etwa 3% hin. Demgegenüber steht ein Rückgang der globalen Konsumentenpreisinflation seit Jahresanfang. Die Reflationsphase, also der allgemeine Anstieg der Inflationsraten in der zweiten Jahreshälfte 2016, scheint (vorerst) zu Ende zu sein.

EZB vollzieht weiteren Trippelschritt
EZB vollzieht weiteren Trippelschritt
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EZB vollzieht weiteren Trippelschritt

Das Wirtschaftswachstum in der Eurozone befindet sich in einem klaren Aufwärtstrend. Gleichzeitig ist das Gespenst fallender Löhne und Preise vorerst von der Bildfläche verschwunden. Auch die Befürchtungen hinsichtlich eines Auseinanderfallens der Europäischen Union haben abgenommen. Vor diesem Hintergrund hat im Rahmen der Pressekonferenz der Europäischen Zentralbank (EZB) am 27. April EZB-Präsident Draghi wie schon im Vormonat eine etwas optimistischere Wachstumseinschätzung abgegeben. Das ist ein weiterer Trippelschritt, der eine mögliche Reduktion der geldpolitischen Unterstützung auf mittlere Sicht anzeigt.