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London Coughing – SARS-CoV2 Mutation bringt Herausforderungen

London Coughing – SARS-CoV2 Mutation bringt Herausforderungen
London Coughing – SARS-CoV2 Mutation bringt Herausforderungen
(c) united-nations-covid-19-response-unsplash
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Die gute Nachricht zuerst. Es gibt keine Hinweise darauf, dass die Effektivität der momentan in Produktion und Verteilung befindlichen Impfstoffe durch die seit September 2020 in Großbritannien in Umlauf befindliche Mutation von SARS-CoV-2 beeinträchtigt wird, ebenso wie dass die neue Virusvariante schwerere Verläufe oder eine erhöhte Sterblichkeit verursacht. Die höhere Übertragbarkeit der Virus-Variante dürfte jedoch zusätzliche Maßnahmen zur Eindämmung erfordern.

Eine klingende Bezeichnung und höhere Übertragbarkeit – in der Petri-Schale

VUI-202012/01 oder B.1.1.7 oder N501Y – eine klingende Bezeichnung für die englische Covid Variante, die über das Wochenende Panik in den Medien verbreitete, wurde ebenso wenig fixiert wie deren epidemiologischen Konsequenzen. Bekannt ist vorerst, dass die Variante wohl das erste Mal im Spätsommer in der Umgebung von London auftrat und 17 Mutationen (14 Austauschungen und 3 Löschungen im Genom) aufweist. Acht dieser Mutationen betreffen das Spike-Protein an der Virushülle, welches als Zielscheibe für die momentan in Produktion befindlichen Impfstoffe dient.

Zwar halten sich die Impfstoffhersteller mit Entwarnungsnachrichten noch zurück aber führende Forscher wie Dr. Christian Drosten von der Berliner Charitee und Dr. Emma Hodcroft von der Uni Bern zeigen sich optimistisch, dass die Impfstoffeffektivität nicht gefährdet ist. Die meisten Impfstoffe sind auf das gesamte Spike-Protein „trainiert“ und lassen sich von ein paar Mutationen nicht verwirren. Sollte wider Erwarten die Impfstoffeffektivität betroffen sein, könnten zumindest die Impfstoffe von Pfizer/BioNTech und Moderna relative rasch „umprogrammiert“ werden – einer der vielen Vorteile der neuen mRNA Methode.

Tatsächlich geht die Gefahr bei der neuen Virus-Variante mehr von der erhöhten Übertragbarkeit aus. Speziell die N501Y Mutation erhöht die Affinität des Virus sich an ACE2 Rezeptoren menschlicher Zellen zu binden – das Virus bleibt leichter picken. Zwar zeigte die Virus Variante in der Petri-Schale eine um 70% höhere Übertragbarkeit aber inwieweit dieses Faktum oder eine Verkettung von saisonalen und epidemiologischen Rahmenbedingungen dazu geführt hat, dass sich diese Variante im Südosten Englands zur dominanten entwickelt hat ist noch nicht restlos geklärt.

Klar ist aber, dass im Fall einer leichteren Übertragbarkeit mit einem stärkeren Anstieg der Fallzahlen in den Gegenden gerechnet werden muss, in denen die Variante einen signifikanten Teil der Infektionen hervorruft. In letzter Konsequenz würde das vermutlich stärkere Restriktionen des Alltags- und Wirtschaftslebens erfordern, um eine Überlastung des betreffenden Gesundheitssystems zu verhindern.

Was die Mutationen bedeuten

Diverse EU Staaten haben Flug- und Fährverkehr von und nach Großbritannien eingeschränkt, was auf den ersten Blick sinnlos erscheint, da bereits Infektionen mit der neuen Variante in Italien, Belgien und Dänemark festgestellt wurden. Experten begrüßen die Maßnahmen jedoch, da es den Behörden die Möglichkeit gibt verstärkt nach Clustern mit der neuen Variante zu suchen und diese zu isolieren bevor die neue Variante dominierend wirkt.

Leider erschweren die Mutationen (69-70del Mutation) dieses Vorhaben, da diese bei einigen Testverfahren zu Fehlern führt. Zudem müssten für die rasche Identifikation der neuen Variante viel mehr Virenproben genetisch sequenziert werden, wofür in vielen Ländern schlicht die Laborkapazitäten fehlen. Eine gute Nachricht gibt es dann aber doch noch. Durch eine Mutation der neuen Variante wird das Virus für das Immunsystem an der Außenseite von befallenen Zellen leichter zu identifizieren sein.

Um die Veränderungen im Genom des Virus zu veranschaulichen, stellt man sich das Virus am Besten als Einbrecher vor, der versucht in einer Nacht so viele Häuser (Zellen) wie möglich auszurauben. Neuerdings hat der Einbrecher ein stärkeres Brecheisen (N501Y Mutation) mit dem er schneller Türen (ACE2 Enzyme) aufbrechen kann und dunklere Kleidung (69-70del Mutation) durch die er schwerer zu erkennen ist.

Gleichzeitig ist der Einbrecher aber auch unvorsichtiger geworden und löst während des Einbruchs öfter Lichtschranken aus. Polizisten (CD8+ Immunzellen), die nachts durch die Nachbarschaft patrouillieren sehen das auffällige Licht in den Fenstern (MHC Moleküle) und lassen das Haus samt Einbrecher in die Luft gehen.

Wichtige rechtliche Hinweise:
Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Entwicklungen.

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