Was ist seit gestern passiert?
Durchwachsene Wirtschaftsdaten und negative Schlagzeilen über den anhaltenden Anstieg der Coronavirus-Fälle in einigen US-Bundesstaaten belasteten in der vergangenen Woche die Stimmung der AnlegerInnen. Kalifornien, Texas und Florida melden neue Fallzahlen, die über dem Sieben-Tage-Durchschnitt lagen. Pennsylvania kündigte an, dass es Einschränkungen für die Gastronomie geben werde. Am Freitag konnten die Börsen jedoch wieder etwas Boden gut machen und der S&P 500 schloss die Woche leicht im Plus.

Hinweis: Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu.
Das Wochenende stand im Zeichen der Marathongespräche zwischen den EU-Staats- und Regierungschefs. Diese ziehen sich auch am Montag weiter, da bis jetzt keine Einigung erzielt werden konnte. Dabei diskutieren die 27 EU-Staaten weiterhin über die Modalitäten des Hilfspakets. Im Zentrum des Gerangels stehen das Verhältnis von Zuschüssen zu Krediten, die Gesamtgröße und andere Bedingungen.
Medienberichte deuten derzeit darauf hin, dass die „Sparsamen-Vier“ (Niederlande, Österreich, Dänemark und Schweden) ein Paket an Krediten in der Höhe von 350 Milliarden Euro und einen Zuschuss von 350 Milliarden Euro vorgelegt haben. Frankreich und Deutschland hingegen forderten zuletzt eine Mindestuntergrenze für Zuschüsse von 400 Mrd. Die Chancen auf eine Einigung scheinen jetzt höher zu sein als vor dem Wochenende, da die „Frugal Four“ Zugeständnisse machen und gleichzeitig anerkennen, dass auch Zuschüsse Teil der Vereinbarung sein müssen.
Legal note:
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