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Time is running out

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(c) unsplash
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Viele der Unternehmen im Versorger-Sektor lassen nach wie vor eine umfassende Strategie für Dekarbonisierung missen.

Versorger Sektor: Einschätzung & Engagement

Nach Auswertungen unseres Partners MSCI haben sich nur weniger als die Hälfte der Unternehmen in diesem Sektor[1] entsprechende Ziele gesetzt oder verfolgen Ziele, die die Vorgaben für eine Beschränkung der Klimaerwärmung auf 1,5 oder 2 Grad erfüllen („not Paris-aligned“).

Erschwerend kommt hinzu, dass die Unternehmenswerte von Versorgern lange Laufzeiten aufweisen, zusammen mit einer hohen Kapitalintensität ist eine Umstellungsphase von mindestens einem Jahrzehnt realistisch.

Die Ergebnisse zeigen außerdem, dass ausgehend von einem globalen „Carbon Budget“- der Summe an Emissionen die noch emittiert werden darf um die Erderwärmung auf 2 Grad zu beschränken- der Versorger Sektor einen großen Teil dieser Emissionsreduktionen vollziehen müsste, da hier bereits emissionsarme Technologien entwickelt wurden und auch kompetitiv sind- im Vergleich zu anderen Sektoren, eine bessere Situation.

Investments für Netzwerke und Energiespeicherung von Nöten

Um eine großflächige Umstellung des globalen Versorgersektors im Jahr 2060 auf weniger CO2-intensive Energieformen zu ermöglichen (und einer damit gekoppelten CO2-Intensität von Null), sind globale Investments vor allem in den Bereichen der Netzwerke und der Erneuerbaren, von Nöten. Dies entspricht den Berechnungen der Internationalen Energieagentur in Szenarien, die sich an der der Erfüllung des 2 Grad Ziels, orientieren. Der damit einhergehende Bedarf an Finanzierungen könnte sich bis 2060 auf über 50 Billionen USD belaufen, wobei im Bereich der Erneuerbaren bis 2050 1,2 Billionen in Technologien der Energiespeicherung notwendig werden könnten.

[1] Basierend auf dem MSCI ACWI IMI Index, Konstituenten des Versorger Sektors per Juli 2019

Globale Elektrizitätsproduktion im Versorger Sektor, 2-Grad Szenario

Quelle: Internationale Energieagentur

Nötige Investments im Versorger Sektor

Quelle: Internationale Energieagentur

Smarte Netzwerke

Das globale Elektrizitätsnetzwerk ist mit über 50 Millionen Kilometer weltweit installierter Kapazität (entspricht in etwa der Entfernung zum Mars) eines der komplexesten Infrastruktursysteme.

Während die ursprüngliche Funktionsweise der Netze mehr einem einseitig verlaufenden System entsprach (groß angelegte Kraftwerke produzieren Elektrizität für Konsumenten), stellt die Anpassung an veränderte Bedingungen wie der Orientierung an der Nachfrage-Seite eine essentielle Anforderung an den Sektor, dar.

Durch technologischen Fortschritt, die Verdopplung der Datenflüsse die alle zwei Jahre nachgewiesen werden konnte, sowie auch durch stark gesunkene Kosten im Bereich der Datenverarbeitung, können entsprechende Lösungen heute vermehrt umgesetzt werden.

Zur Unterstützung einer langfristigen Dekarbonisierung sind jedoch noch weitere Entwicklungen im Bereich der schon existierenden als auch noch zu entwickelnder Smart Grid- Lösungen von Nöten, zum Einen um neue Technologien integrieren, zum Anderen um die Nachfrageseite besser verwalten zu können.

Engagement mit Netzwerkbetreibern

Zur Adressierung der angesprochenen Punkte haben wir verschiedene Netzwerkbetreiber befragt und um deren Einschätzung gebeten. Mit dem belgischen Netzwerkbetreiber Fluvius System Operator konnten wir mehrere Kontakte umsetzen und einen positiven Dialog initiieren.

Dabei wurde die Problematik fehlender Definitionen angesprochen, da z.B. noch genauer festzuhalten ist, welche Energieformen unter „Erneuerbar“ oder „Grün“ fallen. Die gerade in Entstehung befindliche EU-Taxonomie stellt hier einen möglichen Richtwert dar.

Die Identifikation der einspeisenden Quellen um die Herkunft der Energie nachverfolgen zu können ist außerdem vor allem für jene Akteure möglich, die Informationen über Anschlussstellen besitzen- nach der Einspeisung ins allgemeine Netz ist eine Rückverfolgung nur noch schwieriger möglich.

Test von Blockchain-Technologie in Österreich

Im Zuge der nationalen Zielvorgabe die inländische Stromerzeugung bis 2030 auf Erneuerbare umzustellen, startete in Österreich mit Anfang 2020 ein Pilotprojekt zur Netzwerkregulierung mit kleinen Erneuerbaren-Anlagen sowie unter Verwendung der Blockchain-Technologie. Die APG (Austrian Power Grid) sowie EWF (Energy Web Foundation) haben sich in diesem Projekt zum Ziel gesetzt, nachzuweisen, dass sich ein Netz aus kleineren, dezentralen Stromerzeugungsanlagen, regulieren lässt.

Die Blockchain Technologie soll hier Einsatz finden um die eingebundenen Erzeugungsanlagen zu registrieren und zu qualifizieren sowie die finanzielle Abrechnung der Transaktionen, umzusetzen. Der Anschluss von dezentralen Erneuerbaren Anlagen an die Stromhandelsgroßmärkte wird im Zuge des Projekts mit Anlagen von EWF, ebenfalls getestet.

Wichtige rechtliche Hinweise:
Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Entwicklungen.

DOSSIER

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