Die Federal Reserve hat im Rahmen ihres regemäßigen Ausschusses (FOMC) die aktuelle Geldpolitik erwartungsgemäß unverändert belassen. Dies bedeutet unter anderem, dass der Steuerungszinssatz unverändert bei 0 bis 0,25 Prozent bleibt. Auch die Vielzahl an begleitenden Maßnahmen (Bilanzausweitung, Anleihenkaufprogramm, etc.) werden weiter geführt. Die Fed äußerte sich deutlich zu den dramatischen kurzfristigen Auswirkungen der Coronakrise. Aber auch zu den bleibenden mittelfristigen Schäden. Dabei mahnte sie, dass die fiskalpolitischen Maßnahmen weiter unterstützend bleiben müssen.
Digitalisierung treibt Microsoft-Zahlen
Microsoft berichtete gestern über das Geschäft im vergangenen Quartal und lag damit über den Erwartungen. Der Umsatz stieg im Quartal um 15 Prozent. Die für die kommenden 2 Jahre erwartete Digitalisierung in der Nutzerwelt hat, so kann man sagen, bereits in den vergangenen 2 Monaten stattgefunden. Remote Working, sogenannte Office Productivity-Tools, Cloud Services und auch die Beiträge aus den Subscription Programs haben positiv überrascht.
Banken überraschen positiv
Erste Group berichtet über das erste Quartal. Der Gewinn lag über den Erwartungen der Analysten. Starke Kapitalisierung, hervorragende Liquiditätslage und Vermögensqualität bieten solide Ausgangsbasis, um dem vom Coronavirus getriebenen wirtschaftlichen Umfeld zu begegnen.
Barclays berichtete über das erste Quartal 2020. Während die Vorsorgen für mögliche Ausfälle im Kreditportfolio erwartungsgemäß deutlich anstiegen und damit das Ergebnis belasteten, war der Ertragsbeitrag aus dem Investmentbanking sehr positiv. Während sich viele Banken nach der Finanzkrise 2008 aus dem Investmentbanking zurückzogen, hielt Barclays strategisch an der (teuren) Geschäftssparte fest. Dies hat sich zumindest in diesem Quartal durch das starke Volumen im Wertpapierhandel bezahlt gemacht.
Freundliche Aktienmärkte
Märkte weiter freundlich: Aktienmärkte in USA und Europa schlossen gestern deutlich im positiven Bereich (über 2 plus). Der April wird an den US-Börsen als stärkster Monat seit 1974 in die Geschichte eingehen. Auch Asien blieb heute Früh durchwegs im Plus. Der Ölpreis erholte sich auf 16,8 US-Dollar bei WTI. Der Goldpreis liegt weiter bei 1719 US-Dollar je Feinunze. Die Renditen bei 10-jährigen Staatsanleihen liegen für USA bei +0,62 Prozent und für Deutschland -0,50 Prozent.
Wichtige rechtliche Hinweise:
Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Entwicklungen.