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Zahlen von Wildtierbeständen sinken weiter – Die Ampel steht auf rot

Zahlen von Wildtierbeständen sinken weiter – Die Ampel steht auf rot
Zahlen von Wildtierbeständen sinken weiter – Die Ampel steht auf rot
(c) Eastern Lowland Gori~ric Baccega WWF
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Gastkommentar von Georg Scattolin, WWF Österreich

Laut dem aktuellen „Living Planet Report“ des WWF, der alle zwei Jahre den Zustand der biologischen Vielfalt auf der Erde beschreibt, sind die untersuchten Bestände wildlebender
Populationen von Säugetieren, Vögeln, Amphibien, Reptilien und Fischen seit 1970 im Schnitt um mehr als zwei Drittel gesunken.

Haupttreiber sind Flächenfraß, Entwaldung, Übernutzung und illegaler Handel: Das schadet nicht nur unzähligen Tieren, sondern auch unseren eigenen Lebensgrundlagen. Denn die Ernährungssicherheit und Gesundheit von Milliarden Menschen hängt direkt von intakten Ökosystemen ab.

Wir konsumieren und verbrauchen immer mehr, als für unseren Planeten erträglich ist und leben damit auf Kosten unseres Planeten und unserer Nachkommen. Wir bedienen uns also ihrer
Lebensgrundlagen. Das ist ein Kredit, den die Folgegenerationen zahlen müssen. Zusätzlich – um diese Metapher weiter zu spannen – sind die Zinsen darauf enorm: denn eine Übernutzung bringt erschwerte Bedingungen die Grundbedürfnisse zu stillen beziehungsweise befeuert Krisen – ein Teufelskreis.

(c) WWF

Übernutzung von Ressourcen führt zu Ungleichheiten

Internationaler Handel und Wirtschaftswachstum haben im vergangenen Jahrhundert weltweit zu verbesserten Lebens- und Gesundheitsstandards geführt. Doch dabei haben sie jene natürlichen
Systeme der Erde untergraben, von denen sie abhängen. Das bekommen wir angesichts der Corona-Krise aber auch der Klimakrise immer eindrücklicher zu spüren: Die Ausbeutung der Natur und die Übernutzung von Ressourcen führt zu immer gravierenderen Ungleichheiten, worunter sowohl Tiereals auch Menschen und letztlich ganze Industrien und Wirtschaftszweige leiden.

Das System ist aus den Fugen geraten. Wenn wir es nicht schaffen, unser Verhältnis mit natürlichen Systemen der Erde wieder ins Lot zu rücken, werden natürliche Risiken zunehmen, dadurch Wertschöpfungsketten gestört und Versorgungskreisläufe gebrochen – mit hohen Kosten für die Wirtschaft.

Die gewaltige Dimension der Corona-, der Biodiversitätskrise und auch der Klimakrise, macht klar, dass es auf allen Ebenen einen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Neustart braucht. Unser Ziel muss eine Wirtschaft sein, die im Einklang mit der Natur stattfinden kann und sich an öko-sozialen Kriterien ausrichtet.

Wirtschaft neu denken

Wir müssen unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft neu denken, resilient und nachhaltig gestalten, und Klima- und Umweltschutz in den Fokus zu rücken. Das gilt auch für den Finanzmarkt.
Um den Umbau der Gesellschaft hin zur Nachhaltigkeit proaktiv voranzubringen, braucht es verantwortungsbewusste Finanzdienstleister. Denn ohne nachhaltig ausgerichtete öffentliche und
private Investitionen ist die Abwendung der Biodiversitätskrise und der Klimakrise nicht zu stemmen.

Gelingt es uns, Finanzströme umzuleiten und die globale Erwärmung so auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen und den Trend des Artensterbens umzukehren, können wir die schlimmsten Folgen verhindern. Mit nachhaltigen Unternehmensstrategien, einem generationenübergreifenden Zeithorizont, ökologischen und sozialen Standards im Kerngeschäft sowie grünen Produkten und Dienstleistungen schaffen die „Finanzdienstleister der Zukunft“ nicht nur einen finanziellen Wertzuwachs, sondern auch einen Mehrwert für Mensch und Natur.

Der vollständige Living Planet Report 2020 und eine deutschsprachige Kurzfassung sind als Download unter diesem Link verfügbar: www.wwf.at/living-planet-report-2020

Neuer Nachhaltigkeitsfonds:

Größte Herausforderung der Menschheitsgeschichte

Der Finanzsektor leistet mit der gezielten Steuerung von Investitionen einen wesentlichen Beitrag, um gegen den Klimawandel zu bestehen. Eines der wirkungsvollsten Instrumente ist das Impact Investing.

Unter Impact Investing (dt. Wirkungsorientiertes Investieren) versteht man Investitionen in Unternehmen, Organisationen und Fonds mit der Absicht, neben einer finanziellen Rendite messbare, positive Auswirkungen auf die Umwelt oder die Gesellschaft zu erzielen.

Genau nach diesem Prinzip funktioniert der neue Aktienfonds der Erste Asset Management – ERSTE GREEN INVEST. Der Fonds veranlagt sein Kapital in nachhaltige Unternehmen im Bereich der Erneuerbaren Energie oder Wasserwirtschaft. Außerdem werden Unternehmen unterstützt, die eine Vorreiterrolle in der Umstellung von umweltbelastenden Prozessen der „Old Economy“ einnehmen.

Wichtige rechtliche Hinweise:
Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Entwicklungen.

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Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sofern nicht anders angegeben, Datenquelle Erste Asset Management GmbH. Unsere Kommunikationssprachen sind Deutsch und Englisch.

Der Prospekt für OGAW-Fonds (sowie dessen allfällige Änderungen) wird entsprechend den Bestimmungen des InvFG 2011 idgF erstellt und veröffentlicht. Für die von der Erste Asset Management GmbH verwalteten Alternative Investment Fonds (AIF) werden entsprechend den Bestimmungen des AIFMG iVm InvFG 2011 „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ erstellt. Der Prospekt, die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ sowie das Basisinformationsblatt sind in der jeweils aktuell gültigen Fassung auf der Homepage www.erste-am.com jeweils in der Rubrik Pflichtveröffentlichungen abrufbar und stehen dem/der interessierten Anleger:in kostenlos am Sitz der Verwaltungsgesellschaft sowie am Sitz der Depotbank zur Verfügung. Das genaue Datum der jeweils letzten Veröffentlichung des Prospekts, die Sprachen, in denen das Basisinformationsblatt erhältlich ist, sowie allfällige weitere Abholstellen der Dokumente, sind auf der Homepage www.erste-am.com ersichtlich. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte ist in deutscher und englischer Sprache auf der Homepage www.erste-am.com/investor-rights abrufbar sowie bei der Verwaltungsgesellschaft erhältlich.

Die Verwaltungsgesellschaft kann beschließen, die Vorkehrungen, die sie für den Vertrieb von Anteilscheinen im Ausland getroffen hat, unter erücksichtigung der regulatorischen Vorgaben wieder aufzuheben.

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