Erste Asset Management Blog

China erholt sich weiter

China erholt sich weiter
China erholt sich weiter
Beitrag teilen:

Anzeichen einer Wirtschaft im Aufwind

Als Land, wo die COVID-19-Krise zuerst zuschlug, aber auch zuerst wieder abebbte, kehrt China nunmehr langsam zum Normalzustand zurück. Die Aprilzahlen bestätigen die Widerstandskraft der chinesischen Wirtschaft und die anhaltende Erholung von den negativen COVID-19-Auswirkungen.

Die Industrieproduktion stieg im Jahresvergleich sprungartig von negativen 1,1% im März auf +3,9% im April. Exporte erhöhten sich um 3,5% und läuteten somit eine deutliche Trendwende zum Rückgang im März von 6,6% ein. Investitionen in Anlagevermögen und Einzelhandelsverkäufe sanken zwar weiterhin, dies aber mit verminderter Geschwindigkeit.

Das Muster der allmählichen Rückkehr zum Alltag findet sich auch im chinesischen Kraftfahrzeugmarkt und Immobilienmarkt wieder. Die Anzahl verkaufter Fahrzeuge verdoppelte sich beinahe im März und stieg dann nochmals um 50% im April (im Monatsvergleich), nach einem Absacken um 75% im Februar.

KFZ-Umsätze großteils wieder auf Vorkrisenniveau

Quelle: Verband der Automobilindustrie China Hinweis: Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu.

Diese Erholung hob das Umsatzvolumen Fahrzeugsektor wieder über das Niveau von April 2019. Chinas Hauspreise und die Aktivitäten im Immobiliensektor nahmen ebenfalls wieder Fahrt auf. Laut dem Staatlichen Amt für Statistik der Volksrepublik China National Bureau of Statistics (NBS) stiegen die Hauspreise in 70 Städten Chinas im April um 5,2% im Jahresvergleich.

Die Aktivitäten im Immobilienmarkt sind merklich hochgeschnellt und befinden sich nunmehr wieder ungefähr auf historisch durchschnittlichem Niveau. Immobilieninvestitionen liegen nun wieder im positiven Wachstumsbereich mit +6,9% im Jahresvergleich im April, womit dieser Sektor die generelle Erholung bei den Anlageinvestitionen anführt.

Die Arbeitsmarktkonditionen verbesserten sich deutlich im April, ebenso war eine beständige Erholung der Aktivitäten festzustellen. Ein Update des Arbeitsmarktreports seitens des NBS zeigt eine Erhöhung der Arbeitslosenrate auf 6,0% im April, doch gleichzeitig fiel die Unterbeschäftigungsrate (d.h. in Angestelltenverhältnis aber freigestellt) dramatisch von 18,3% Ende März auf 3,5% Ende April (bzw. von 76 Millionen auf 15 Millionen).

V-förmige Erholung der Industrieproduktion und der Einzelhandelsumsätze

Quelle: Staatliches Amt für Statistik der Volksrepublik China Hinweis: Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu.

Es besteht nach wie vor Gegenwind

Neben einer potenziellen zweiten COVID-19-Welle und dem Absinken der globalen Nachfrage ist eine ernsthafte Eskalation der Spannungen zwischen den USA und China unter den größten Abwärtsrisiken für die chinesische Wirtschaft heuer einzuordnen.

Die Coronavirus-Pandemie hat die Spannungen zwischen den USA und China wieder in ein Akutstadium zurückgeführt. Da das Phase 1-Abkommen mit den USA, welches am 15. Januar geschlossen wurde, nur eine temporäre Lösung darstellte, kommt die neuerliche Eskalation nicht überraschend. Fundamentale Änderungen in der Beziehung zwischen den USA und China waren die Treiber der Konfrontation in den Bereichen Handel, Technologie, Finanzen und Geopolitik, vor allem im Wahljahr in den USA.

Hongkong findet sich im Kreuzfeuer der Spannungen wieder. Während des Nationalen Volkskongresses kündigte China an, ein neues Nationales Sicherheitsgesetz für Hongkong erlassen zu wollen. Das neue Gesetz verbietet Abspaltung, Umstürze, Einmischung von außen und Terrorismus.

Ein ähnliches Gesetz war schon 2003 vorgeschlagen, doch nach Massenprotesten letztlich verworfen worden. Dieser überraschende Schritt von Peking ließ Sorgen über eine ungewisse Zukunft Hongkongs wiederaufleben und erhöht auch das Risiko der weiteren Verschärfung der Spannungen mit den Vereinigten Staaten.

Politischer Ausblick

China verhängte den ersten Teil des Maßnahmenkatalogs gegen die COVID-19-Krise im Februar. Die fiskalischen Maßnahmen beinhalten ein Stimuluspaket von etwa 3,5% des BIP. Der Umfang ist somit im Vergleich zu anderen größeren Volkswirtschaften und Chinas eigenem Konjunkturprogramm im Ausmaß von 10% des BIP während der globalen Finanzkrise relativ moderat.

Auf geldpolitischer Ebene beinhaltete der Katalog eine Liquiditätsspritze, die Verringerung der Minimumreservequote (Required Reserve Ratio, RRR) und die Reduzierung des Leitzinssatzes sowie von wichtigen Zinssätzen am Finanzmarkt. Darüber lässt man erhöhte regulatorische Nachsicht walten, um Unternehmen dabei zu unterstützen, die zeitweilige Störung zu überstehen. Dessen ungeachtet muss die Hilfe seitens der Politik noch deutlicher ausfallen, so China eine stärkere Erholung in der zweiten Hälfte dieses Jahres und im nächsten Jahr begünstigen will.

 

Wichtige rechtliche Hinweise:
Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Entwicklungen.

REAGIEREN SIE AUF DEN ARTIKEL

WICHTIGE RECHTLICHE HINWEISE

Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sofern nicht anders angegeben, Datenquelle Erste Asset Management GmbH. Die Kommunikationssprache der Vertriebsstellen ist Deutsch und jene der Verwaltungsgesellschaft zusätzlich auch Englisch.

Der Prospekt für OGAW-Fonds (sowie dessen allfällige Änderungen) wird entsprechend den Bestimmungen des InvFG 2011 idgF erstellt und veröffentlicht. Für die von der Erste Asset Management GmbH verwalteten Alternative Investment Fonds (AIF) werden entsprechend den Bestimmungen des AIFMG iVm InvFG 2011 „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ erstellt.

Der Prospekt, die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ sowie das Basisinformationsblatt sind in der jeweils aktuell gültigen Fassung auf der Homepage www.erste-am.com jeweils in der Rubrik Pflichtveröffentlichungen abrufbar und stehen dem/der interessierten Anleger:in kostenlos am Sitz der jeweiligen Verwaltungsgesellschaft sowie am Sitz der jeweiligen Depotbank zur Verfügung. Das genaue Datum der jeweils letzten Veröffentlichung des Prospekts, die Sprachen, in denen das Basisinformationsblatt erhältlich ist, sowie allfällige weitere Abholstellen der Dokumente, sind auf der Homepage www.erste-am.com ersichtlich. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte ist in deutscher und englischer Sprache auf der Homepage www.erste-am.com/investor-rights abrufbar sowie bei der Verwaltungsgesellschaft erhältlich.

Die Verwaltungsgesellschaft kann beschließen, die Vorkehrungen, die sie für den Vertrieb von Anteilscheinen im Ausland getroffen hat, unter Berücksichtigung der regulatorischen Vorgaben wieder aufzuheben.

Hinweis: Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das schwer zu verstehen sein kann. Bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, empfehlen wir Ihnen, die erwähnten Fondsdokumente zu lesen. Diese Unterlagen erhalten Sie zusätzlich zu den oben angeführten Stellen kostenlos am jeweiligen Sitz der vermittelnden Sparkasse und der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG. Sie können die Unterlagen auch elektronisch abrufen unter www.erste-am.com.

Wichtig: Die im Basisinformationsblatt angeführten Performance-Szenarien beruhen auf einer Berechnungsmethodik, die in einer EU-Verordnung vorgegeben ist. Die künftige Marktentwicklung lässt sich nicht genau vorhersagen. Die dargestellten Performance-Szenarien zeigen nur mögliche Erträge auf, basieren dabei aber auf den Erträgen in der jüngeren Vergangenheit. Die tatsächlichen Erträge könnten niedriger ausfallen als angegeben.

Unsere Analysen und Schlussfolgerungen sind genereller Natur und berücksichtigen nicht die individuellen Merkmale unserer Anleger:innen hinsichtlich des Ertrags, der steuerlicher Situation, Erfahrungen und Kenntnisse, des Anlageziels, der finanziellen Verhältnisse, der Verlustfähigkeit oder Risikotoleranz.

Bitte beachten Sie: Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Fonds zu. Eine Veranlagung in Wertpapieren birgt neben den geschilderten Chancen auch Risiken. Der Wert von Anteilen und deren Ertrag können sowohl steigen als auch fallen. Auch Wechselkursänderungen können den Wert einer Anlage sowohl positiv als auch negativ beeinflussen. Es besteht daher die Möglichkeit, dass Sie bei der Rückgabe Ihrer Anteile weniger als den ursprünglich angelegten Betrag zurückerhalten. Personen, die am Erwerb von Investmentfondsanteilen interessiert sind, sollten vor einer etwaigen Investition den/die aktuelle(n) Prospekt(e) bzw. die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“, insbesondere die darin enthaltenen Risikohinweise, lesen. Ist die Fondswährung eine andere Währung als die Heimatwährung des/der Anleger:in, so können Änderungen des entsprechenden Wechselkurses den Wert der Anlage sowie die Höhe der im Fonds anfallenden Kosten - umgerechnet in die Heimatwährung - positiv oder negativ beeinflussen.

Wir dürfen dieses Finanzprodukt weder direkt noch indirekt natürlichen bzw. juristischen Personen anbieten, verkaufen, weiterverkaufen oder liefern, die ihren Wohnsitz bzw. Unternehmenssitz in einem Land haben, in dem dies gesetzlich verboten ist. Wir dürfen in diesem Fall auch keine Produktinformationen anbieten.

Zu den Beschränkungen des Vertriebs des Fonds an amerikanische oder russische Staatsbürger entnehmen Sie die entsprechenden Hinweise dem Prospekt bzw. den „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“.

In dieser Mitteilung wird ausdrücklich keine Anlageempfehlung erteilt, sondern lediglich die aktuelle Marktmeinung wiedergegeben. Diese Mitteilung ersetzt somit keine Anlageberatung und berücksichtigt weder die Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen, noch unterliegt sie dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen.

Die Unterlage stellt keine Vertriebsaktivität der Verwaltungsgesellschaft dar und darf somit nicht als Angebot zum Erwerb oder Verkauf von Finanz- oder Anlageinstrumenten verstanden werden.

Die Erste Asset Management GmbH ist mit den vermittelnden Sparkassen und der Erste Bank verbunden.

Beachten Sie auch die „Informationen über uns und unsere Wertpapierdienstleistungen“ Ihres Bankinstituts.

Druckfehler und Irrtümer vorbehalten.