Nur mehr wenige Wochen und dann ist das Jahr 2019 Geschichte. Und mit ihm geht ein Jahrzehnt zu Ende, das an den Finanzmärkten von vielen Ereignissen politischer und wirtschaftlicher Natur geprägt war. Ereignisse, die bisweilen unterschiedlicher nicht sein konnten und die Stimmung der Investoren strapazierten. Mal gab es Sternstunden, die die Euphorie anfachten. Dann kamen Warnzeichen zum Vorschein, die zur Vorsicht mahnten.
Ein turbulentes Jahrzehnt geht zu Ende
Die über ein Jahrzehnt anhaltende Erholung der Aktienmärkte nach der Finanzkrise 2008 und die erfreuliche Entwicklung vieler Unternehmen können als „Highlights“ betrachtet werden. Die Gretchenfrage über die Zukunft des Euros eng verbunden mit den Finanzproblemen ganzer Staaten wie z.B. Griechenland, die noch ungeklärten Fragen wie der im Raum stehende Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union oder der Handelsstreit zwischen den USA und China bzw. Europa lasteten hingegen wie ein Damoklesschwert über den Märkten bzw. tun das immer noch.
„Rosige“ Börsenbilanz 2019
Wie sehr die Nervosität die Märkte am falschen Fuß erwischen kann, zeigt der „schwarze Dezember“ des Vorjahres, als die Risikobereitschaft der Investoren sehr schnell auf Absicherung drehte und damit den Börsen eine negative Jahresbilanz bescherte.
Erfreulicherweise war 2019 ganz anders wie 2018. Ganz allgemein kann man feststellen, dass das Kalenderjahr 2019 nicht nur an den Börsen von fulminanten Kursanstiegen gekennzeichnet war, sondern auch nahezu alle Anlageklassen ein Plus voran stehen haben.
Unerwarteter Anleihen-Aufschwung durch Rekord-tiefe Renditen
Nach dem Kurseinbruch vor Weihnachten 2018 war die Ausgangslage zu Jahresbeginn eine gänzlich andere: Viele Aktienmärkte waren plötzlich relativ „billig“ geworden, obwohl die Wirtschaftsnachrichten sich nicht wesentlich verschlechtert hatten. Auch hatte wohl kaum jemand gerechnet, dass es sogar bei den kreditsicheren Anleihen noch zu einem Kursanstieg kommen konnte. Die Renditen gaben abermals nach und unterschritten ihre schon tiefen Niveaus bis Anfang September noch einmal nach unten. Dies ließ die Preise unerwartet stark nach oben schnellen, weil die Renditen „im Keller“ waren.
Keine Wirtschaftskrise in Sicht
Seit etlichen Monaten wird wieder von einer möglichen Abflachung der Weltwirtschaft gesprochen. Wohl weisen einige Wirtschaftsindikatoren darauf hin, dass die Weltkonjunktur nicht mehr ganz so rund läuft, aber von einem konjunkturellen Einbruch sind wir weit entfernt. Die Prognosen für 2020 wurden zwar fast überall etwas nach unten revidiert, geben aber keinen Anlass zur Beunruhigung (siehe dazu die Prognosen des Internationalen Währungsfonds und der OECD). Der private Konsum und die niedrige Arbeitslosigkeit stützen die Weltwirtschaft. Die Inflation verharrt auf einem niedrigen Niveau.
Fonds profitierten von positiven Kapitalmärkten
Summa summarum war das Jahr 2019 an den Finanzmärkten ein ausgesprochen gutes Jahr. Zu Monatsmitte November 2019 liegen alle wesentlichen Anlageklassen deutlich im Plus, die Aktienmärkte sogar zweistellig bis zu über 20 Prozent. Von der positiven Wertentwicklung konnten auch die Fonds der Erste Asset Management profitieren.Auf 5-Jahressicht ergibt sich dadurch ebenfalls ein erfreuliches Bild mit Ausnahme der Rohstoffe, siehe Grafiken.

Hinweis: Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu.

Hinweis: Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu.
Wichtige rechtliche Hinweise:
Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Entwicklungen.