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Rezession durch Corona – Update aus der Investment Division

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(c) shutterstock
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Was ist seit gestern passiert?

Unser Chefvolkswirt hat in den letzten Wochen oftmals vor den Sekundäreffekten der Rezession gewarnt. Dabei handelt es sich um Effekte, die die Wirtschaftsleistung nachhaltig beeinflussen. So könnte selbst nach einer Erholung die Arbeitslosigkeit hoch bleiben, weil einige Branchen (z.B. Fluglinien oder die Gastronomie) über einen längeren Zeitraum nicht zu ihrer alten Stärke zurückfinden. Ein anderer Sekundäreffekt sind Konkurse. Das dies nicht nur Unternehmen treffen kann, sondern auch Staaten, ist seit der Griechenlandkrise im allgemeinen Bewusstsein verankert.

Derzeit können wir einen Anstieg der Konkursraten in mehreren Segmenten beobachten. In den USA meldeten 18 High Yield Unternehmen im April Konkurs an oder konnten fällige Zinsverbindlichkeiten nicht bedienen. April war somit einer der Monate mit dem höchsten Volumen an Ausfällen seit Dezember 2008. Betroffen waren dabei vor allem Unternehmen aus dem Energiesektor, der unter dem Verfall der Rohölpreise leidet. Das bekannteste Unternehmen, das in den Konkurs schlitterte, war J.C. Penney, ein US-amerikanischen Einzelhandelsunternehmen, das mehr als 840 Geschäfte in den USA betreibt.

Auch im Mai gab es weitere Ausfälle. So meldeten die US-amerikanischen und kanadischen Tochterunternehmen der Autovermietung Hertz Konkurs an. Laut Financial Times konnte die Autovermietung die Schuldenlast von USD 19 Mrd. nicht mehr stemmen. Als Grund nannte das Unternehmen die drastischen Rückgänge bei den Umsätzen und zukünftigen Buchungen aufgrund der Reiserestriktionen im Zusammenhang mit Covid-19. Wird das Unternehmen dadurch von der Bildfläche verschwinden? Nein, denn das Unternehmen geht nicht in Liquidation sondern unterzieht sich einem Sanierungsverfahren nach Chapter 11. Dabei versucht das Unternehmen seine Geschäftstätigkeit weiterzuführen und sich einer Restrukturierung zu unterziehen, um sich dadurch aus der Insolvenz zu retten.

Aber nicht nur Unternehmen melden dieser Tage Konkurs an. Auch Argentinien (wir haben schon darüber berichtet) steht zum neunten Mal in seiner Geschichte vor der Pleite. Eine Zinszahlung über USD 500 Mio wurde letzten Freitag nicht bedient. Die Gespräche zur Umschuldung der Staatsverbindlichkeiten mit den Investoren gehen jedoch weiter. Damit besteht die Hoffnung, dass ein „harter“ Konkurs vermieden werden kann.

Die Aktienmärkte verbuchten gestern einen sehr guten Tag. Die europäischen Börsen verzeichneten Zuwächse von ca. 1% und der US-Leitindex S&P 500 konnte um 1.2% zulegen. Die gute Laune der Investoren hing mit der Öffnung der Wirtschaft in den USA zusammen. Die Renditen kreditsicherer Staatsanleihen stiegen im Tagesvergleich leicht an. Gold musste Verluste von über 1% hinnehmen.

 

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