Warum sind Aktien der Biotechnologie in aller Munde?
Aktien der Biotechnologie-Branche zählen zu den Aktien mit den höchsten Wachstumschancen aber auch mit den größten Kursschwankungen nach oben oder unten. Investmentfonds bieten eine Streuung auf eine größere Anzahl interessanter börsennotierter Biotechnologie-Unternehmen. Einer von diesen, der ESPA STOCK BIOTEC , konnte nach einem Rücksetzer im Jahr 2015 kontinuierlich zulegen (siehe Grafik Reuters Eikon, 22.2.2019 *). Die Chancen stehen gut, dass Biotech-Aktien in den kommenden Jahren diese Wachstumsdynamik fortsetzen können. Im Biotechsektor herrscht derzeit eine große Aufbruchsstimmung. Bahnbrechende Forschungsergebnisse in Krankheitsfeldern mit hohem medizinischem Bedarf wie auch das anhaltende Umsatz- und Gewinnwachstum liefern plausible Kaufargumente.
Biotechnologie einfach erklärt
Biotechnologie ist eine Technologie, die auf Biologie basiert. Sie nutzt zelluläre und biomolekulare Prozesse, um neue Medikamente zu entwickeln. Derzeit stehen Patienten mehr als 250 biotechnologische Produkte und Impfstoffe zur Verfügung, viele davon für zuvor nicht behandelbare Krankheiten.
Biotechnologie steht als Sammelbegriff für eine nahezu unüberschaubare Vielzahl von Verfahren, Produkten und Methoden. Die Einsatzmöglichkeiten der Biotechnologie sind nicht auf ein Gebiet beschränkt, sondern sehr vielfältig. So erforschen Biotechnologen kleine und große Organismen, Pflanzen, Tiere und Menschen, aber auch kleinste Teile wie einzelne Zellen oder Moleküle.
Zweige der Biotechnologie
Die Grüne Biotechnologie betrifft pflanzliche Anwendungen, zum Beispiel für landwirtschaftliche Zwecke. Die Rote Biotechnologie ist der Bereich medizinisch-pharmazeutischer Anwendungen, wie zum Beispiel die Herstellung von Medikamenten und Diagnostika. Die Weiße Biotechnologie oder Industrielle Biotechnologie umfasst biotechnologische Herstellungsverfahren, vor allem für chemische Verbindungen in der Chemieindustrie, aber auch Verfahren in der Textil– oder Lebensmittelindustrie. (Quelle: BMBF, Deutschland)
Gesundheitsausgaben steigen weltweit
Das Gesundheitswesen gilt als Leitindustrie des 21. Jahrhunderts. Durch das Wachstum der weltweiten Bevölkerung auf 9,2 Milliarden Menschen bis zum Jahr 2050 und die prognostizierte Verdoppelung der Personen über 60 bis dahin, werden die Ausgaben für Gesundheit in den OECD-Ländern von derzeit 6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts auf 9,5 Prozent steigen (Quelle: OECD).
Der Biotechnologie-Sektor wird von neuen, innovativen und erfolgreichen Medikamenten-Entwicklungen profitieren. Es wird für die nächsten Jahre ein Umsatz und Gewinnwachstum im hohen einstelligen Bereich erwartet. Schon 2018 Jahr gab es in den USA eine rekordhohe Anzahl an Neuzulassungen. Letztes Jahr wurden 59 Medikamente zugelassen, nachdem schon im Jahr davor mehr als 40 Zulassungen erfolgten (Quelle: US Gesundheitsbehörde FDA). Die USA sind in der Forschung federführend und werden weiter die Innovationen fördern.
Wer sind die Wachstumstreiber der Biotechnologie?
- Die Entschlüsselung des menschlichen Genoms hat die Medikamenten-Entwicklung revolutioniert. Trotz zahlreicher Innovationen und Forschungserfolge sind nur wenige Medikamente für die 1.200 seltenen Krankheiten am Markt. Die Biotechnologie ist gefordert.
- Kampf dem Krebs. Laut WHO starben 9,6 Millionen Menschen im Vorjahr an Krebs. Die Kosten dieser heimtückischen Krankheit belaufen sich auf gigantische 1,2 Billionen Dollar. Viele Krankheiten sind noch nicht hinreichend erforscht, geschweige denn gibt es wirksame Medikamente. Das könnte sich bald ändern. Neuartige Medikamente können gegen verschiedene Krebsarten eingesetzt werden, etwa Revlimid von Celgene, zur Behandlung von Patienten mit multiplem Myelom. Weniger erfolgreich verlief der klinische Versuch von Bristol-Myers für das Medikament Opdivo. Ende des Vorjahres musste das Unternehmen bekannt geben, dass die Behandlung von Lungenkarzinom-Erkrankten fehlschlug.
- Die Lebenstil-Krankheiten wie Diabetes (422 Millionen Erwachsene Erkrankte) oder Leberkrankheiten müssen wirksam bekämpft werden. Das dänische Unternehmen Novo Nordisk testet gerade eine Substanz gegen Fettleber, die gleichzeitig zur Bekämpfung von Allzheimer eingesetzt werden soll.
- Immuntherapien stehen stellvertretend für das neue Zeitalter der Krebstherapie. Aktuell stehen hier die zellulären Ansätze im Vordergrund.
- Daneben sind die Pipelines im Bereich der neurologischen Erkrankungen gut gefüllt. Die jüngsten Durchbrüche zeigen sich mit neuen Medikamenten für schwere Formen von Epilepsie und Wochenbettdepression.
- Vermehrte Unternehmenskäufe und Übernahmen. Patentabläufe in der Pharma- und Biotechnologie-Branche gefährden die einstige Erfolgsgeschichte und müssen mit neuen Produkten ausgeglichen werden. Unternehmenskäufe und Übernahmen sind ein Weg um das Wachstum fortsetzen zu können. Ende Februar gab der amerikanische Diagnostik- und Biotechnikkonzern Danaher die Übernahme der Biopharmasparte von General Electric für 21,4 Milliarden Dollar bekannt. Der Schweizer Pharmakonzern Roche vereinbarte unterdessen die Übernahme der US-Biotechfirma Spark für 4,3 Milliarden Dollar und engagiert sich damit erstmals im Bereich der Gentherapie (Quelle: Handelsblatt, 26. Februar 2019).
Weitere Beispiele sind die Übernahmen von Celgene durch Bristol Myers, Loxo durch Eli Lilly und Tesaro durch GlaxoSmithKline sowie IMDZ durch Merck.
Rückschlag-Gefahren für die Biotechnologie
Den grundsätzlich positiven Wachstumsperspektiven stehen potenzielle Rückschlag-Gefahren gegenüber, die nicht unterschätzt werden dürfen. So wirkte sich schon im letzten US-Präsidentschaftswahlkampf der Einfluss der Politik auf die Preisgestaltung bei Medikamenten negativ aus. Sowohl Hilary Clinton als auch ihr Kontrahent Donald Trump hatten sich für niedrigere Medikamentenpreise ausgesprochen. Wenn jedoch Innovationen nicht honoriert werden dürfen und die Preise noch dazu stark reguliert sind, wird es dann noch Innovation geben?
Ein weiterer Faktor, der das Wachstum in der Zukunft hemmen könnte, ist die Konzentration der Forschung und unternehmerischen Tätigkeit der Biotechnologie-Unternehmen in den USA. Das Biotechnologie-Cluster liegt in den USA und nicht in Europa. Das heißt nicht, dass in Europa keine Innovation stattfindet. Das Ausmaß ist aber mit den USA nicht zu vergleichen. In den USA gibt es einige Clusters um Boston, San Francisco und New York herum. Dort forschen die Unternehmen schwerpunktmäßig zusammen. In dem Ausmaß gibt es das in Europa nicht. Es gibt einige in der UK, Frankreich, Deutschland und Schweden aber das ist Im Vergleich zu den USA sehr klein. Zudem ist die Angelsächsische Risiko-Mentalität eine andere als die der Europäer. Risiko-Kapital, was wir brauchen um schneller erfolgreich zu sein, ist dort leichter verfügbar als in Europa.
ESPA STOCK BIOTEC: Portfolio mit den Top-Biotechnologie-Unternehmen
Anleger, die breit gestreut den globalen Biotechnologie-Sektor abdecken möchten, könnten zum Beispiel in den ESPA STOCK BIOTEC investieren. Der im Jahr 2000 aufgelegte Aktienfonds der Erste Asset Management investiert in ein Portfolio, bestehend aus rund 80 börsennotierten Unternehmen, vornehmlich aus den USA, das als Zentrum der Biotechnologie-Branche gilt. Seit seinem Fondsstart hat der ESPA STOCK BIOTEC eine jährliche Wertsteigerung von 8,70 Prozent (per 31.1.2019, Quelle www.erste-am.at) erzielt*. In diesem Fonds werden alle wesentlichen Anwendungsgebiete der Biotechnologie erfasst wie zum Beispiel Krebsforschung, personalisierte Medizin, Alzheimer, Zelltherapien, seltene Krankheiten und Genforschung. Wer in den ESPA STOCK BIOTEC investiert, genießt die Chance auf hohe Wertsteigerung, muss aber auch entsprechende Risikobereitschaft mitbringen und hohe Kursschwankungen in Kauf nehmen. Mit regelmäßigen Investitionen in einen Fondssparplan (s Fonds Plan) lässt sich das Timing-Risiko in Zaum halten.
Hinweis: Je nach Entwicklung des Investmentfonds wird sich die Wertenwicklung eines s Fonds Plans von der einer Einmalveranlagung unterscheiden (höher oder geringer). Ein Kapitalverlust ist in beiden Fällen möglich.
*Die Berechnung der Wertentwicklung erfolgt laut OeKB Methode. In der Wertentwicklung ist die Verwaltungsgebühr und eine allfällige erfolgsbezogene Vergütung berücksichtigt. Der bei Kauf gegebenenfalls anfallende einmalige Ausgabeaufschlag in Höhe von bis zu 4,00 Prozent und allenfalls individuelle transaktionsbezogene oder laufend ertragsmindernde Kosten (zum Beispiel Konto- und Depotgebühren) sind in der Darstellung nicht berücksichtigt. Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Fonds zu.
Rechtsdokumente und weitere Informationen zu dem genannten Fonds finden Sie unter www.erste-am.at.
ESPA STOCK BIOTEC – (ISIN AT0000746755 T, ISIN AT0000746748 A)
Vorteile für Anleger:
• Beteiligung an den bedeutendsten globalen Biotechnologie-Unternehmen
• Chancen auf hohe Wertsteigerung
• Optimale Streuung in weltweite Biotechnologie-Unternehmen schon mit geringem Kapitaleinsatz
• Für regelmäßiges Anlegen mit dem s Fonds Plan geeignet
Zu beachtende Risiken:
• Der Fondspreis kann stark schwanken (hohe Volatilität)
• Der Anleger trägt das Branchenrisiko der amerikanischen Biotechnologie-Branche
• Aufgrund der Anlage in Fremdwährung kann der Wert des Fondsanteils durch Wechselkursänderungen belastet werden
• Kapitalverlust ist möglich
Hinweis: Je nach Entwicklung des Investmentfonds wird sich die Wertenwicklung eines s Fonds Plans von der einer Einmalveranlagung unterscheiden (höher oder geringer). Ein Kapitalverlust ist in beiden Fällen möglich.
Zusammenfassung:
Aktien aus dem Segment der Biotechnologie ziehen zu Recht das Interesse der Anlegerinnen und Anleger auf sich. Für die nächsten Jahre wird ein Umsatz- und Gewinnwachstum der Unternehmen im hohen einstelligen Bereich erwartet. So wie in den letzten Jahren könnten neue Forschungsergebnisse und Firmenzusammenschlüsse den Aktien Auftrieb verschaffen. Beim Geld Anlegen in Biotechnologie-Aktien sollten die Risiken im Auge behalten werden. Starke Schwankungen der Aktienkurse können jederzeit auftreten. Mit dem s Fonds Plan Mix (Fondssparen) kann man auch schon mit kleinen Beträgen am Wachstum der aufstrebenden Biotechnologie-Aktien teilnehmen.
Wichtige rechtliche Hinweise:
Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Entwicklungen.