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„Ain’t no Mountain High Enough“ – Update aus der Investment Division

„Ain’t no Mountain High Enough“ – Update aus der Investment Division
„Ain’t no Mountain High Enough“ – Update aus der Investment Division
(c) unsplash
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Was ist seit gestern passiert?

Marvin Gaye und Tammi Terrell landeten 1967 einen Hit mit ihrem Song „Ain’t no Mountain High Enough“. Auch die Schuldenberge, welche die Regierungen zur Finanzierung der Stimulusmaßnahmen anhäufen, kennen derzeit kaum Grenzen. Laut der OECD werden die Staatsschulden ihrer Mitgliedsländer im Durchschnitt von ca. 109% auf 137% ansteigen.  Dies ist ein ähnliches Niveau wie derzeit in Italien.

Auch auf Ebene der Europäischen Union werden neue Konjunkturprogramme und somit Schulden diskutiert. Am Donnerstag rief der spanische Außenminister einige fiskalpolitisch konservative Staaten (darunter auch Österreich) dazu auf „schnell zu handeln“, um einen vorgeschlagenen EU-Rettungsschirm von EUR 750 Mrd. voranzutreiben. Der französische Finanzminister schlug in die gleiche Kerbe und rief dazu auf, „in den nächsten Wochen“ eine Einigung diesbezüglich zu erzielen.

Damit ist es sicher, dass die gesamte Welt nach Covid-19 höher verschuldet sein wird. Daran schließt sich natürlich die Frage an, wer das bezahlen soll (wir haben an dieser Stelle schon einmal Gus Backus zietiert)? Wir glauben dass die Antwort entlang dreier Zugänge erfolgen wird:

  • Finanzielle Repression: dabei handelt sich um keine neue Entwicklung, zumindest in Europa. Dabei halten die Zentralbanken die Zinsen tief und kaufen Staatsanleihen auf. Regulatorische Vorschriften sorgen dafür, dass auch Banken, Versicherungen und Pensionsfonds Staatsanleihen erwerben müssen, was ebenfalls deren Rendite nach unten drückt. Diese niedrigen Renditen werden an Sparer weitergegeben, die die Last der höheren Verschuldung mit den Steuerzahlern teilen.
  • Höhere Steuern: dies könnten an vielen Ecken und Enden angesetzt werden. So zum Beispiel bei großen transnationalen Unternehmen oder Technologiefirmen. Über eine Digitalsteuer wurde bereits vor Ausbruch der Pandemie diskutiert.
  • Leicht höhere Inflation: dies kann dazu führen, dass die nominelle Wirtschaftsleistungen der Staaten steigt und somit die Schulden in Relation zum BIP abnehmen.

Aus unserer Sicht ist es in einem solchen Umfeld für Investoren wichtig breit diversifiziert zu veranlagen. Dies beschränkt sich nicht nur auf unterschiedliche Anlageklasse (Aktien, Renten). Gesteuert werden muss auch über unterschiedliche Länder und Regionen und verschiedene Investmentstile.

Nach drei sehr guten Börsentagen, kam es gestern zu einem kleinen Rücksetzer. US Aktien schlossen leicht im Minus, vor dem Hintergrund der Spannung zwischen China und den USA rund um das neue Sicherheitsgesetz für Hong Kong. Die Rendite kreditsicherer Staatsanleihen fiel leicht und Gold konnte um 0,5% zulegen.

 

Wichtige rechtliche Hinweise:
Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Entwicklungen.

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