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5 Dinge, die Erstinvestoren vermeiden sollten

5 Dinge, die Erstinvestoren vermeiden sollten
5 Dinge, die Erstinvestoren vermeiden sollten
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Es gibt jede Menge Fehler, die unerfahrene Investoren machen können, wenn sie zum ersten Mal Schritte am Börsenparkett hinlegen wollen. Nicht jeder wird als Warren Buffet geboren (und selbst der hat schon einmal danebengegriffen).

Die Grundlagen des Investierens sind in der Theorie recht einfach – niedrig kaufen und hoch verkaufen. In der Praxis sollte man jedoch wissen, was „niedrig“ und „hoch“ wirklich bedeutet.

1. Nicht ins kalte Wasser springen

Was für einen Verkäufer ein „hoher“ Preis ist, betrachtet der Käufer noch als „niedrig“ (genug). Das zeigt eine Sache ganz gut auf: aus denselben Informationen können unterschiedliche Schlussfolgerungen gezogen werden.

Ganz grundsätzlich sollten Sie die grundlegenden Aktien-Kennzahlen wie Buchwert, Dividendenrendite, Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) usw. kennen. Sie sollten verstehen, wie sie berechnet werden, wo ihre größten Schwächen liegen und wie diese Kennzahlen auch im Vergleich zur Branche im Laufe der Zeit lagen.

Während Sie die ersten Schritte machen, ist es immer gut, mit „virtuellem“ Geld in einem Musterdepot zu beginnen. Höchstwahrscheinlich werden Sie feststellen, dass der Markt viel komplexer ist, als einige wenige Kennzahlen ausdrücken können. Diese zu erlernen und auf einem Musterdepot zu testen, kann Sie weiterbringen.

2. Ihre eiserne Reserve investieren

Sie sollten für Aktieninvestments nicht ihren Notgroschen oder ihre eiserne Reserve verwenden. Diese Geldreserve (zum Beispiel auf einem Sparbuch) sollte für überraschende Entwicklungen, Reparaturen oder Notfälle jederzeit verfügbar sein.

Derzeit bringt diese Reserve aufgrund der Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank keine Rendite. Wenn Sie jedoch Ihr gesamtes Vermögen in Aktien investieren, ist dies ein Risiko, das selbst professionelle Anleger nicht eingehen würden.

Umgekehrt. Wenn Sie derzeit nur über eine Notfall-Reserve verfügen, sind Sie finanziell noch nicht soweit, dass Aktien-Investments sinnvoll sind. Diese Art des Investierens führt zu sogenannten psychologischen Fallen (behavioural biases). Was Sie in diesem Fall machen können, ist regelmäßig, zum Beispiel auf monatlicher Basis, in einen Aktienfonds anzusparen.

Wie man schrittweise veranlagt

3. Auf billige Aktien hereinfallen

Auf den ersten Blick scheinen sehr billige Aktien – billig im Sinne von einem niedrigen Börsenkurs – eine gute Idee zu sein. Mit nur ein paar hundert Euro können Sie viel mehr Aktien eines sogenannten „Penny Stocks“ erhalten, als von einem renommierten Unternehmen, von dem Sie für das gleiche Geld wesentlich weniger Stück bekommen.

Leider sagt die Höhe des Aktienkurses per se nichts darüber aus, ob die Aktie Potenzial hat oder nicht. Penny-Stocks, die um ein paar Dollar/Cents zu haben sind, repräsentieren oft Unternehmen, die sich in einer finanziell schwierigen Situation befinden.

Besser ist es, langfristig auf Qualitätstitel zu setzen. Man erhält zwar nicht so viele Stück wie bei Penny-Stocks, kann aber auf längere Sicht an den erfolgreichen Geschäftsmodellen von soliden Unternehmen profitieren.

Die meisten Investoren setzen auf Qualitätsaktien, anstatt ein paar schnelle Euro mit minderwertigen, nicht ganz transparenten und vermeintlich billigen Aktien zu verdienen.

4. Nicht alles auf eine Karte setzen

100% Ihres Kapitals in ein einziges Investment zu setzen, ist in der Regel eine schlechte Wahl. Unabhängig davon, ob Sie Aktien, Devisen oder Anleihen kaufen. Jedes Unternehmen – auch die besten Unternehmen der Welt – können Probleme bekommen und der Aktienwert dramatisch sinken.

Eine breite Streuung in mehrere Aktien (nennt man auch Diversifikation) bringt mehrere Vorteile mit sich. Wenn man sich entscheidet, alles auf eine Karte zu setzen, ist vielleicht die Gewinnaussicht größer, wenn es klappt, aber man trägt auch ein wesentlich höheres Einzeltitel-Aktienkursrisiko. Besonders als Erstinvestor ist es ratsam, die Titelauswahl einem Fondsmanager zu überlassen. Durch den Erwerb eines Aktien-Investmentfonds bekommt man mehrere Vorteile „mitgeliefert“, wie z.B. die Streuung des Risikos über viele unterschiedliche Aktien.

5. Auf Modeerscheinungen hineinfallen

Egal, ob es darum geht, schnell in einen „heißen“ Börsentipp zu investieren oder auf Grundlage eines Gerüchts zu spekulieren: die Investition in Modeerscheinungen ist riskant. Denken Sie daran, dass Sie im Wettbewerb mit professionellen Marktteilnehmern stehen, die nicht nur Informationen erhalten, sobald sie verfügbar sind, sondern auch wissen, wie sie schnell richtig analysiert werden können. Wenn etwas in der Zeitung steht, ist es meistens zu spät, um von dieser Information zumindest auf kurze Sicht zu profitieren.

Bestenfalls geht es so lange gut, wie ihr Glück anhält. Das schlimmste Szenario ist, dass Sie immer wieder zum falschen Zeitpunkt investieren (oder aufgrund falscher Gerüchte), bevor Sie Ihre Investition aufgeben.

Anstatt Gerüchten zu folgen, sind die besten Investitionen jene in Unternehmen, deren Geschäftsfeld Sie verstehen und mit denen Sie bereits Erfahrung haben. Setzen Sie auf Unternehmen, denen Sie vertrauen, und wo sie selbst den Eindruck haben, dass sie über ein solides und wertsteigerndes Geschäftsmodell verfügen.

Fazit:

Denken Sie daran: wenn Sie persönlich Aktien auf dem Markt kaufen, stehen Sie im Wettbewerb mit großen Investmentfonds und institutionellen Anlegern, die dies nicht nur in Vollzeit tun, sondern auch mit weitaus mehr Ressourcen und detaillierteren Informationen als der Durchschnittsanleger.

Aktienfonds bieten Anlegerinnen und Anlegern die Möglichkeit, sich schon mit kleinen Beträgen breit gestreut an interessanten Unternehmen zu beteiligen – und somit an der wirtschaftlichen Entwicklung dieser Unternehmen teilzuhaben.

Es gibt sehr viele unterschiedliche Aktien und Aktienmärkte – und ebenso gibt es eine große Anzahl von Aktienfonds, die diese Märkte abdecken. Der große Vorteil eines Aktienfonds im Vergleich zu einer einzelnen Aktie liegt in der Aufteilung des veranlagten Kapitals auf viele Unternehmen, die in unterschiedlichen Ländern und/oder Branchen tätig sind. Diese breite Streuung nennt man in der Fachsprache auch „Diversifikation“.

 

Hinweise:

Einen Überblick über die Aktienfonds der Erste Asset Management finden Sie auf unserer Homepage unter: https://www.erste-am.at/de/private-anleger/unsere-fonds/aktienfonds

 

 

 

Wichtige rechtliche Hinweise:
Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Entwicklungen.

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