Das 1. Halbjahr 2019 ist vorbei. An den internationalen Finanzmärkten verzeichneten viele Wertpapierklassen deutliche Kursanstiege. Maßgebliche Aktien-Indizes wie der Dow Jones, der S&P 500 oder der US-Technologie-Index NASDAQ markierten Anfang Juli neue historische Höchststände. Kurstreiber waren die Hoffnung auf eine expansivere Notenbankpolitik, vor allem in den USA, und solide Unternehmensergebnisse.
Aufgrund des gestiegenen Risiko-Appetits der Investoren gingen die Renditen bei den Anleihen zurück, und die Performance aller „Bonds“ war klar positiv. Selbst das Segment der Staatsanleihen verzeichnete eine überraschend gute Entwicklung: Beispielsweise fielen die Renditen deutscher Staatsanleihen mit 10-jährigen Restlaufzeiten Anfang Juli auf ein Rekordtief von -0,4 Prozent (siehe Grafik). Auch in den sogenannten Peripherie-Staaten und in den Schwellenländern fielen die Renditen deutlich. Somit verzeichneten alle Anleihen-Klassen im 1. Halbjahr 2019 unerwartet starke Preisbewegungen nach oben.
Globales Wirtschaftswachstum trübt sich ein
Für das 2. Halbjahr 2019 kündigt sich eine Eintrübung des Wachstums an. Allerdings ist ein starker Konjunktureinbruch aus heutiger Sicht nicht zu erwarten. Aber das Wachstum des realen globalen Bruttoinlandsproduktes dürfte 2019 nur zwischen 2,0 und 2,5 Prozent liegen, nachdem es im Vorjahr noch um 3,0 Prozent gewachsen war“, betont Anlagechef Gerold Permoser (Quelle „Global Economic Prospects“, Weltbank).
Die Inflationsraten in den entwickelten Volkswirtschaften befänden sich auf niedrigen Niveaus. Bedeutende Notenbanken hätten Lockerungsschritte ihrer Geldpolitik angekündigt. Für die USA würden Leitzinssenkungen von 1 Prozentpunkt innerhalb eines Jahres in den Marktpreisen reflektiert. „Eine Leitzinssenkung um 0,25 Prozentpunkte Ende Juli ist sehr wahrscheinlich“, so Permoser. Vor einem Jahr sei der Markt noch von Leitzinsanhebungen ausgegangen.
Arbeitsmarkt als Motor
Die bevorstehende Berichtssaison wird Aufschluss über die Gewinn-Entwicklung der Unternehmen geben. Der Arbeitsmarkt ist in vielen Teilen der Welt dank der wirtschaftlichen Boom-Phase der vergangenen Jahre nach wie vor kräftig. Die niedrigen Arbeitslosenraten treiben das Einkommen- und Konsumwachstum voran. Auch die politischen Risiken sind im Abnehmen: Die am Rande des G20-Treffens in Japan verkündete Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen China und den USA hat die Märkte beruhigt. Damit ist die Gefahr einer unmittelbaren Eskalation im Handels- und Technologiestreit vom Tisch.
Aktien bleiben unter den Anlageklassen favorisiert
In einem Umfeld niedriger Inflation und etwas abgeschwächter aber intakter Wachstumschancen liegt der Schwerpunkt der Erste Asset Management in der Allokation bei Aktien sowie Anleihen der Schwellenländer, US Unternehmens- und Hypothekaranleihen.
„Solange die Gewinnmargen der Unternehmen nicht stärker unter Druck geraten und die politischen Unsicherheiten nicht eskalieren, (Stichwort Handelskonflikt US-China, Brexit, Konflikt USA-Iran) bleiben Aktien nach wie vor attraktiv.“
Gerold Permoser, CIO Erste Asset Management
Aktives Management in bewegten Märkten
Eine attraktive Möglichkeit um am Kapitalmarkt zu partizipieren, ist die Mischfonds-Familie YOU INVEST die im Jahr 2013 gegründet wurde. Das Anlagevolumen der aktuell 5 Fonds beträgt 1,07 Milliarden Euro (per 28.6.2019, Quelle Erste AM). Die Dachfonds investieren in einen ausgewogenen Mix unterschiedlicher Anlageklassen – von Staats- und Unternehmensanleihen bis hin zu internationalen Aktienbörsen. Die Zusammensetzung und Gewichtung der Anlageklassen der YOU INVEST-Fonds unterscheidet sich nach einem klar festgelegten Risiko-Ertragsprofil.
Die Bandbreite der Ertragszuwächse liegt seit Jahresbeginn 2019 zwischen 3,7 und 9,7 Prozent.* Seit dem Fondsbeginn liegen alle YOU INVEST-Fonds im Plus mit einer jährlichen Wertentwicklung zwischen 1,7 und 2,3 Prozent p.a. * (Daten per 28.06.2019, Quelle: Erste AM, Berechnung nach OeKB-Methode).
*Die Berechnung der Wertentwicklung erfolgt laut OeKB Methode. In der Wertentwicklung ist die Verwaltungsgebühr berücksichtigt. Der bei Kauf gegebenenfalls anfallende einmalige Ausgabeaufschlag in Höhe von bis zu 4 Prozent und allenfalls individuelle transaktionsbezogene oder laufend ertragsmindernde Kosten (z.B. Konto- und Depotgebühren) sind in der Darstellung nicht berücksichtigt. Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Fonds zu.
Wichtige rechtliche Hinweise:
Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Entwicklungen.