Das Wachstum der wirtschaftlichen Aktivität hat auf globaler Ebene deutlich zugenommen und ist breit abgestützt. Nach unserer vorläufigen Schätzung beträgt das globale Wachstum des Bruttoinlandsproduktes vom ersten auf das zweite Quartal 3,7% (auf das Jahr hochgerechnet). Während die entwickelten Volkswirtschaften voraussichtlich mit 2,7% gewachsen sind, verzeichneten die Schwellenländer einen Zuwachs von 5,2%. In diesem Artikel sollen anhand von klassischen volkswirtschaftlichen Indikatoren die Schwellenländer näher betrachtet werden.
Auf den Märkten gibt es zurzeit zwei bemerkenswerte Entwicklungen: Einerseits deuten die Indikatoren für das reale Wirtschaftswachstum auf ein gleichmäßiges, reales globales Wachstum um etwa 3% hin. Demgegenüber steht ein Rückgang der globalen Konsumentenpreisinflation seit Jahresanfang. Die Reflationsphase, also der allgemeine Anstieg der Inflationsraten in der zweiten Jahreshälfte 2016, scheint (vorerst) zu Ende zu sein.
Die Entwicklung der Schwellenländer-Börsen blieb in den letzten Jahren hinter den Erwartungen zurück. Spekulationen über die Abschwächung der Wirtschaft in China, der Verfall von Rohstoffpreisen und eine immer stärker werdende US-Währung setzen den Schwellenländern zu. Seit 2016 ist das Vertrauen der Investoren in diese Märkte wieder zurückgekehrt. Trotz des Wahl-Sieges von Donald Trump und die Angst vor einer US-Politik des Protektionismus entwickeln sich die Schwellenländer besser als die Industrienationen.
Schwaches Wachstum Das reale globale Wirtschaftswachstum war im 1. Quartal überraschend schwach. Die vorläufige Schätzung für das auf das Jahr hochgerechnete Wachstum vom 4. Quartal 2014 auf das 1. Quartal 2015 beträgt lediglich 1,5%. Das kann vor allem auf ein enttäuschend schwaches Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in den USA (0,2%), in China (5,3%), im Vereinigten Königreich […]
Die neue Normalität Die Bedeutung von China für das weltweite Wirtschafts- und Finanzsystem nimmt weiter rasant zu. Im vergangenen Jahr wurde ein weiterer Meilenstein gesetzt. China ist die größte Volkswirtschaft der Welt. Die in einem Jahr produzierten Güter und Dienstleistungen sind größer als jene in den Vereinigten Staaten. Damit liefert China mit 30% den größten […]
Der US-Dollar hat sich in den vergangenen Monaten gegenüber dem Euro markant gefestigt. Für eine Fortsetzung dieses Trends sind zumindest zwei Entwicklungen notwendig. Erstens: Die US-amerikanische Zentralbank verlässt die Nullzinspolitik. Zweitens: Die Europäische Zentralbank verfolgt weiterhin sowohl die Negativzinspolitik als auch das Anleihenankaufsprogramm.
Die bestimmenden Themen an den Finanzmärkten sind die Stabilisierung des Ölpreises, uneinheitliche Wirtschaftsindikatoren auf globaler Basis, positive Konjunkturindikatoren in der Eurozone, die temporäre Abnahme von Eskalationsrisiken und die expansiven Zentralbankpolitiken. Nach dem scharfen Einbruch des Ölpreises um mehr als 50% von Juni 2014 bis Jänner 2015, hat sich der Ölpreis der Marke Brent bei 60 […]
Die Aktienmärkte haben sich in den ersten Wochen des neuen Jahres positiv entwickelt. Im Schnitt liegen die Indizes seit Jahresbeginn um ca. 8% im Plus. Die Entwicklung der einzelnen Branchen verläuft derzeit alles andere als synchron – und das weltweit. Diese Entwicklung ist im Grunde genommen zu begrüßen. Sie zeigt, dass die Investoren ihre Entscheidungen […]
Wirtschaftswachstum und demografische Entwicklungen als Faktoren, um die attraktivsten Länder zu identifizieren Seit drei Jahren selektiert die Erste Group Bank gemeinsam mit der Erste Asset Management die attraktivsten Länder weltweit und berechnet daraus einen Anleihenindex und einen Aktienindex. Die Berechnung der Indizes erfolgt primär auf Basis von fundamentalen Faktoren wie dem BIP-Wachstum und demografischen Strukturen. […]
Im Zuge des aktuellen Waffenstillstands hat sich der Ukraine-Konflikt beruhigt, ohne dass sich deshalb schon eine wirkliche Lösung abzeichnet. Die Unsicherheit bleibt hoch, sowohl was die nächsten Schritte der Konfliktparteien betrifft, als auch bezüglich der längerfristigen Krisenfolgen. Dennoch bietet das Ende der sechsmonatigen, durch gewaltsame Konfrontation gekennzeichnete Eskalationsphase Anlass aus Investorensicht Zwischenbilanz zu ziehen. Sie […]