Weihnachtsrally vorzeitig beendet

Weihnachtsrally vorzeitig beendet
Weihnachtsrally vorzeitig beendet
(c) picturedesk.com / REUTERS / Lucas Jackson
Beitrag teilen:

Die Weihnachtsrally (oder auch „Santa-Rallye“) scheint beendet zu sein, nachdem die globalen Aktienmärkte die zweite Woche in Folge mit Verlusten abschlossen. Der US-Leitindex verlor 2,1%, während die europäischen Märkte (gemessen am EuroStoxx 600) in der letzten Woche sogar um 3,3% tiefer notierten. Der Auslöser für die Kursrückgänge war abermals das Spannungsfeld aus makroökonomischen Daten (Inflation) und der Geldpolitik.

Positiv wirkten die am Dienstag in den USA veröffentlichten Inflationsdaten, die abermals einen Rückgang der Inflationsrate zeigten. Im Monatsvergleich lag die Inflation bei 0,1% und damit unter den Erwartungen der Analysten, die mit einem Preisanstieg von 0,3% gerechnet hatten. Im Jahresvergleich betrug die Teuerung 7,1% (erwartet wurden 7,3%).

Die Zentralbanken in Europa und den USA haben wie erwartetet die Geschwindigkeit ihrer Zinsanhebungsschritte reduziert. Die US-Fed hob in der letzten Woche ihren Leitzinssatz um 0,5% an. Dennoch scheinen sich die Fed-Mitglieder einig zu sein, dass die Leitzinsen nächstes Jahr auf über 5% steigen werden. Sie könnten bis Jahresende auf diesem Niveau bleiben, wie in der folgenden Grafik dargestellt wird.

Weihnachtsrally: FOMC Dots
Quelle: Federal Reserve USA, Erste AM; Stand 19.12.2022
Hinweis: Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklungen.

Leitzinssenkungen im 3. Quartal 2023?

Damit liegen die Erwartungen der Fed-Mitglieder auch über jenen, die derzeit vom Markt eingepreist werden. Die Marktteilnehmer:innen rechnen derzeit mit einem Anstieg der Leitzinsen auf 4,8% im nächsten Jahr und mit Zinssenkungen im 3. Quartal 2023.

Hawkische Töne (von „Hawk“ engl. Für „Falke“, steht für eine Politik der höheren Zinssätze, Anm.)  kamen von der Europäischen Zentralbank, die ebenfalls eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte (100 Basispunkte = 1 Prozent) beschloss. EZB-Präsidentin Christine Lagarde warnte die Märkte kein allzu frühes Ende der Zinserhöhungen im nächsten Jahr zu erwarten.  Die Zentralbank werde bezüglich ihrer strafferen Geldpolitik nicht umschwenken. Auch neuerlicher Anstieg der Inflation zu Beginn des nächsten Jahres ist laut Lagarde nicht auszuschließen.

Einschätzung Erste Asset Management:  Die realen Leitzinsen in den entwickelten Märkten sind nach einigen Schätzungen bereits positiv und dürften in den kommenden Quartalen weiter steigen. Die Kerninflation wird voraussichtlich weiter zurückgehen. Wir rechnen bei den nächsten Sitzungen der Zentralbanken mit weiteren Leitzinsanhebungen, obwohl die Fed und die EZB ihre Erwartungen für das Wirtschaftswachstum im Jahr 2023 zurückgenommen haben. Die Inflation dürfte auch im nächsten Jahr über dem Zielwert der Notenbanken von 2% liegen.

Erläuterungen zu Fachausdrücken finden Sie in unserem Fonds ABCFonds-ABC | Erste Asset Management

Wichtige rechtliche Hinweise:

Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.

REAGIEREN SIE AUF DEN ARTIKEL

WICHTIGE RECHTLICHE HINWEISE

Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sofern nicht anders angegeben, Datenquelle Erste Asset Management GmbH. Unsere Kommunikationssprachen sind Deutsch und Englisch.

Der Prospekt für OGAW-Fonds (sowie dessen allfällige Änderungen) wird entsprechend den Bestimmungen des InvFG 2011 idgF erstellt und im „Amtsblatt zur Wiener Zeitung“ veröffentlicht. Für die von der Erste Asset Management GmbH verwalteten Alternative Investment Fonds (AIF) werden entsprechend den Bestimmungen des AIFMG iVm InvFG 2011 „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ erstellt. Der Prospekt, die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ sowie das Basisinformationsblatt sind in der jeweils aktuell gültigen Fassung auf der Homepage www.erste-am.com jeweils in der Rubrik Pflichtveröffentlichungen abrufbar und stehen dem/der interessierten Anleger:in kostenlos am Sitz der Verwaltungsgesellschaft sowie am Sitz der Depotbank zur Verfügung. Das genaue Datum der jeweils letzten Veröffentlichung des Prospekts, die Sprachen, in denen das Basisinformationsblatt erhältlich ist, sowie allfällige weitere Abholstellen der Dokumente, sind auf der Homepage www.erste-am.com ersichtlich. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte ist in deutscher und englischer Sprache auf der Homepage www.erste-am.com/investor-rights abrufbar sowie bei der Verwaltungsgesellschaft erhältlich.

Die Verwaltungsgesellschaft kann beschließen, die Vorkehrungen, die sie für den Vertrieb von Anteilscheinen im Ausland getroffen hat, unter Berücksichtigung der regulatorischen Vorgaben wieder aufzuheben.

Umfassende Informationen zu den mit der Veranlagung möglicherweise verbundenen Risiken sind dem Prospekt bzw. „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ des jeweiligen Fonds zu entnehmen.Ist die Fondswährung eine andere Währung als die Heimatwährung des/der Anleger:in, so können Änderungen des entsprechenden Wechselkurses den Wert der Anlage sowie die Höhe der im Fonds anfallenden Kosten - umgerechnet in die Heimatwährung - positiv oder negativ beeinflussen.

Diese Unterlage dient als zusätzliche Information für unsere Anleger:innen und basiert auf dem Wissensstand der mit der Erstellung betrauten Personen zum Redaktionsschluss. Unsere Analysen und Schlussfolgerungen sind genereller Natur und berücksichtigen nicht die individuellen Bedürfnisse unserer Anleger:innen hinsichtlich des Ertrags, steuerlicher Situation oder Risikobereitschaft. Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Fonds zu.