Erste Asset Management Blog

Das Comeback der Renditen

Das Comeback der Renditen
Das Comeback der Renditen
Beitrag teilen:

Die Normalisierung an den Anleihenmärkten bringt Ertragschancen. Wolfgang Zemanek, Head of Fixed Income, Erste Asset Management berichtet über Inflation, Zinsen und die Politik der Notenbanken.

Die Zinswende der Notenbanken zur Eindämmung der Inflation sorgt für geänderte Rahmenbedingungen an den Kapitalmärkten. Während die höheren Geldmarktzinsen in einigen Risikoklassen für Gegenwind sorgen, könnte es am Anleihenmarkt wieder interessante Ertragschancen geben, wie Wolfgang Zemanek, Head of Fixed Income der Erste Asset Management, betont.

Wolfgang Zemanek

„Die Märkte haben Zinserhöhungen eingepreist.
Interessante Ertragschancen mit Anleihenfonds könnte es im aktuellen Umfeld wieder geben.“

Wolfgang Zemanek, Head of Fixed Income,
Erste Asset Management

© Bild: Stephan Huger, Erste AM

Kurswechsel der Notenbanken

Das bisherige Jahr war an den Börsen neben den Kriegs- und Inflationssorgen vor allem von Leitzinsanhebungen geprägt. Die Notenbanken stehen nach der sehr expansiven Geldpolitik der letzten Jahre, unter anderem aufgrund der der Covid-Pandemie, auf der Bremse und nehmen über die Zinspolitik Liquidität aus dem Finanzkreislauf.

Liquiditätsversorgung durch Zentralbanken geht zurück
Quelle: Bloomberg
Hinweis: „Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investments zu.“

Weitere Zinserhöhungen stehen bevor

Bis Jahresende werden seitens der Federal Reserve in den USA und der Europäischen Zentralbank (EZB) noch weitere Leitzinsanhebungen folgen. Die Dynamik wird sich erst dann abflachen, wenn der Trend zu steigenden Inflationsraten aus Sicht der Zentralbanken gebrochen erscheint. Auch wenn die Zinsanhebungen direkt nur wenig an den hohen Energiepreisen ändern können, rechne ich doch mit einer entspannenden Wirkung. Das ist aber ein schmerzhafter Prozess. Die Folgen der Leitzinsanhebungen sowie der Teuerungsraten werden zu einem Rückgang des Konsums und höheren Arbeitslosenraten führen. Es dauert erfahrungsgemäß sechs bis achtzehn Monate, bis eine derartige Zinspolitik ihre volle Wirkung entfaltet.  Das geht wie bereits erwähnt, in der Regel mit einem konjunkturellen Abschwung einher. 

Leitzinsänderungen in den letzten 6 Monaten
Hinweis: Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.

Die Sorgen vor einer Rezession werden vor allem an der Zinskurve bei US-Staatspapieren augenscheinlich: Kurzlaufende US-Staatspapiere rentieren derzeit deutlich höher als langlaufende Anleihen. Dieses Phänomen einer inversen Zinskurve könnte ein Zeichen dafür sein, dass die Vereinigten Staaten unmittelbar vor einer Rezession stehen oder sich bereits in einer befinden. In Europa geht die EZB vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges etwas vorsichtiger vor. Aber auch hierzulande zeigt der Trend klar nach oben.

Positive Renditen sind zurück

Höhere Geldmarktzinsen sorgen naturgemäß bei einigen Anlageklassen für Gegenwind. Gleichzeitig sorgt die geänderte Zinspolitik der Notenbanken auch für eine gewisse „Normalisierung“ an den Anleihenmärkten. Die Zeiten von Negativrenditen bei festverzinslichen Wertpapieren scheinen vorerst vorbei. Während zu Beginn des Vorjahres weltweit Staatsanleihen im Umfang von rund 18.000 Mrd. US-Dollar eine negative Rendite aufwiesen, sind aktuell de facto nur noch japanische Staatspapiere von Negativrenditen betroffen. Im Schnitt befinden sich die Renditen von Staatsanleihen wieder auf den Niveaus der Jahre 2015 und 2016, was für Anleger:innen eine durchaus attraktive Einstiegsgelegenheit sein könnte (siehe Grafik).

Trendwende am Anleihenmarkt: Renditen von Staatsanleihen wieder auf den Niveaus der Jahre 2015 und 2016
Quelle: Bloomberg
Hinweis: „Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investments zu.“

Die Perspektiven von Unternehmensanleihen

Neben Staatsanleihen bieten auch Unternehmensanleihen wieder durchaus Chancen. Corporate-Anleihen der Rating-Stufe „Investment-Grade“ haben rein nominell, also vor Betrachtung der Inflation, relativ hohe Rendite-Niveaus von zwei bis drei Prozent erreicht. Bei hoch rentierenden Unternehmensanleihen, den High-Yield-Anleihen, liegen diese Niveaus sogar zwischen sechs und acht Prozent (Quelle: Bloomberg, August 2022). Das sind attraktive Margen, wenn man davon ausgeht, dass die Ausfallsraten nicht massiv ansteigen werden. Statt eine einzelne Unternehmensanleihe zu kaufen und sich damit einem sehr hohen Risiko auszusetzen, ist ein aktives Fondsmanagement, das eine ständige Qualitätskontrolle gewährleistet, sehr wichtig.

Erläuterungen zu Fachausdrücken finden Sie in unserem Fonds ABCFonds-ABC | Erste Asset Management

Wichtige rechtliche Hinweise:

Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.

DOSSIER

REAGIEREN SIE AUF DEN ARTIKEL

WICHTIGE RECHTLICHE HINWEISE

Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sofern nicht anders angegeben, Datenquelle Erste Asset Management GmbH. Die Kommunikationssprache der Vertriebsstellen ist Deutsch und jene der Verwaltungsgesellschaft zusätzlich auch Englisch.

Der Prospekt für OGAW-Fonds (sowie dessen allfällige Änderungen) wird entsprechend den Bestimmungen des InvFG 2011 idgF erstellt und veröffentlicht. Für die von der Erste Asset Management GmbH verwalteten Alternative Investment Fonds (AIF) werden entsprechend den Bestimmungen des AIFMG iVm InvFG 2011 „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ erstellt.

Der Prospekt, die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ sowie das Basisinformationsblatt sind in der jeweils aktuell gültigen Fassung auf der Homepage www.erste-am.com jeweils in der Rubrik Pflichtveröffentlichungen abrufbar und stehen dem/der interessierten Anleger:in kostenlos am Sitz der jeweiligen Verwaltungsgesellschaft sowie am Sitz der jeweiligen Depotbank zur Verfügung. Das genaue Datum der jeweils letzten Veröffentlichung des Prospekts, die Sprachen, in denen das Basisinformationsblatt erhältlich ist, sowie allfällige weitere Abholstellen der Dokumente, sind auf der Homepage www.erste-am.com ersichtlich. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte ist in deutscher und englischer Sprache auf der Homepage www.erste-am.com/investor-rights abrufbar sowie bei der Verwaltungsgesellschaft erhältlich.

Die Verwaltungsgesellschaft kann beschließen, die Vorkehrungen, die sie für den Vertrieb von Anteilscheinen im Ausland getroffen hat, unter Berücksichtigung der regulatorischen Vorgaben wieder aufzuheben.

Hinweis: Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das schwer zu verstehen sein kann. Bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, empfehlen wir Ihnen, die erwähnten Fondsdokumente zu lesen. Diese Unterlagen erhalten Sie zusätzlich zu den oben angeführten Stellen kostenlos am jeweiligen Sitz der vermittelnden Sparkasse und der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG. Sie können die Unterlagen auch elektronisch abrufen unter www.erste-am.com.

Wichtig: Die im Basisinformationsblatt angeführten Performance-Szenarien beruhen auf einer Berechnungsmethodik, die in einer EU-Verordnung vorgegeben ist. Die künftige Marktentwicklung lässt sich nicht genau vorhersagen. Die dargestellten Performance-Szenarien zeigen nur mögliche Erträge auf, basieren dabei aber auf den Erträgen in der jüngeren Vergangenheit. Die tatsächlichen Erträge könnten niedriger ausfallen als angegeben.

Unsere Analysen und Schlussfolgerungen sind genereller Natur und berücksichtigen nicht die individuellen Merkmale unserer Anleger:innen hinsichtlich des Ertrags, der steuerlicher Situation, Erfahrungen und Kenntnisse, des Anlageziels, der finanziellen Verhältnisse, der Verlustfähigkeit oder Risikotoleranz.

Bitte beachten Sie: Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Fonds zu. Eine Veranlagung in Wertpapieren birgt neben den geschilderten Chancen auch Risiken. Der Wert von Anteilen und deren Ertrag können sowohl steigen als auch fallen. Auch Wechselkursänderungen können den Wert einer Anlage sowohl positiv als auch negativ beeinflussen. Es besteht daher die Möglichkeit, dass Sie bei der Rückgabe Ihrer Anteile weniger als den ursprünglich angelegten Betrag zurückerhalten. Personen, die am Erwerb von Investmentfondsanteilen interessiert sind, sollten vor einer etwaigen Investition den/die aktuelle(n) Prospekt(e) bzw. die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“, insbesondere die darin enthaltenen Risikohinweise, lesen. Ist die Fondswährung eine andere Währung als die Heimatwährung des/der Anleger:in, so können Änderungen des entsprechenden Wechselkurses den Wert der Anlage sowie die Höhe der im Fonds anfallenden Kosten - umgerechnet in die Heimatwährung - positiv oder negativ beeinflussen.

Wir dürfen dieses Finanzprodukt weder direkt noch indirekt natürlichen bzw. juristischen Personen anbieten, verkaufen, weiterverkaufen oder liefern, die ihren Wohnsitz bzw. Unternehmenssitz in einem Land haben, in dem dies gesetzlich verboten ist. Wir dürfen in diesem Fall auch keine Produktinformationen anbieten.

Zu den Beschränkungen des Vertriebs des Fonds an amerikanische oder russische Staatsbürger entnehmen Sie die entsprechenden Hinweise dem Prospekt bzw. den „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“.

In dieser Mitteilung wird ausdrücklich keine Anlageempfehlung erteilt, sondern lediglich die aktuelle Marktmeinung wiedergegeben. Diese Mitteilung ersetzt somit keine Anlageberatung und berücksichtigt weder die Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen, noch unterliegt sie dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen.

Die Unterlage stellt keine Vertriebsaktivität der Verwaltungsgesellschaft dar und darf somit nicht als Angebot zum Erwerb oder Verkauf von Finanz- oder Anlageinstrumenten verstanden werden.

Die Erste Asset Management GmbH ist mit den vermittelnden Sparkassen und der Erste Bank verbunden.

Beachten Sie auch die „Informationen über uns und unsere Wertpapierdienstleistungen“ Ihres Bankinstituts.

Druckfehler und Irrtümer vorbehalten.