Licht und Schatten

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Das Umfeld für die Finanzmärkte hat sich in den vergangenen Wochen etwas aufgehellt.

Zu der Verbesserung des konjunkturellen Umfelds in der Eurozone und in Japan gesellen sich immer mehr Zentralbanken mit Lockerungsmaßnahmen. So hat am 12. Februar die Zentralbank in Schweden (Riksbank) den Leitzinssatz überraschend auf minus 0,1% gesenkt und angekündigt Staatsanleihen in geringem Umfang zu kaufen. Die Begründung für diesen Schritt ist repräsentativ für ähnliche Aktionen anderer Zentralbanken: Das Risiko für ein Unterschreiten des Inflationsziels hat zugenommen. Die Märkte haben dem Lehrbuch entsprechend mit Renditerückgängen und einer Abschwächung der Währung (Krone) reagiert. Beides unterstützt die Konjunktur. Auf den Finanzmärkten drängen die immer niedrigeren und teilweise sogar negativen Renditen von Staatsanleihen die Investoren in Wertpapiere mit einer höheren versprochenen Rendite (Anleihen mit einer längeren Laufzeit, Anleihen mit einem höheren Kreditrisiko, Anleihen in einer anderen Währung, Aktien).

Darüber hinaus hat sich der Ölpreis nach dem starken Rückgang während der vergangenen Monate stabilisiert. Das hilft jenen Wertpapierklassen die zuletzt unter Druck geraten sind, wie zum Beispiel Unternehmensanleihen mit einer niedrigen Kreditwürdigkeit in den USA.

Auf der negativen Seite sind vor allem vier Entwicklungen in das Zentrum der Aufmerksamkeit der Investoren gerückt:

  1. Der Konflikt des Westens und der Ukraine mit Russland: Immerhin konnte jetzt (wieder) ein Waffenstillstandsabkommen erreicht werden. Zudem wird die Ukraine weitere Finanzhilfe vom Westen erhalten, wenn sie dafür die Strukturreformen vorantreibt.
  2. Der Konflikt von Griechenland mit der Troika (EU Kommission, Europäische Zentralbank und Internationaler Währungsfonds). Alles läuft auf einen Showdown in letzter Sekunde hinaus. Die Parteien zeigen bis dato wenig Kompromissbereitschaft. Griechenland lehnt sowohl das aktuelle Rettungsprogramm inklusive Einsparungen als auch die Troika ab und möchte jene Schulden, die sich in öffentlicher Hand befinden nicht zur Gänze zurückzahlen. Die Troika wiederum sieht wenig Änderungsbedarf und pocht auf Austerität und Strukturreformen.
  3. Die angestiegene Wahrscheinlichkeit für Leitzinserhöhungen in den USA aufgrund der solide wachsenden Wirtschaft und des kräftigen Beschäftigungswachstums. Überraschend höhere Zinsen könnten kurzfristig negative Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und den Finanzmarkt haben.
  4. Die weitere Eintrübung der Aussichten für das Wirtschaftswachstum in Lateinamerika. Für die Region wird für heuer nur noch ein reales Wirtschaftswachstum von lediglich 0,8% im Jahresabstand erwartet. Brasilien steht im Blickpunkt: Das hohe Budgetdefizit zwingt den Staat zum Sparen, die hohe Inflation zwingt die Zentralbank zu Leitzinserhöhungen, die fallenden Rohstoffpreise führen zu geringeren Einkommen und die Währung ist überbewertet.

Netto betrachtet haben die unterstützenden Faktoren für risikobehafteten Wertpapierklassen zugenommen. Das Risiken bleiben aber erhöht.

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