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Schreckmoment für Ölmarkt ohne langfristige Folgen

Schreckmoment für Ölmarkt ohne langfristige Folgen
Schreckmoment für Ölmarkt ohne langfristige Folgen
(c) unsplash
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Ein Drohnenangriff auf Raffinerien der saudi-arabischen Ölgesellschaft Aramco sorgte in der Vorwoche für Bewegung am Ölmarkt. Zum Wochenstart sprangen die Preise für Rohöl auf ihre höchsten Stände seit mehreren Monaten.

Durch den Angriff, hinter dem die USA-Regierung Houthi-Rebellen aus dem Jemen mit Unterstützung durch den Iran vermutet, ging eine Produktion von 5,7 Millionen Barrel verloren. Damit zählte der abrupte Produktionsausfall zu den größten aller Zeiten. Dass die Ölpreise im Wochenverlauf dennoch schnell wieder nachgaben, hängt mit mehreren Faktoren zusammen.

Ölmarkt grundsätzlich gut versorgt

Die vorübergehenden Preisanstiege können sich durch Risikoaufschläge erklären. Saudi-Arabien gilt als einer der stabilsten Produzenten: „Wenn schon ein verhältnismäßig simpler Drohnenangriff fünf Prozent des Welt-Angebots ausschalten kann, besteht natürlich die Angst vor größeren Angebots-Schocks“, sagt Rohstoffexperte Alexander Weiss von der Erste Asset Management.

Ihm zufolge fiel die Marktreaktion aber sehr konzentriert aus: Sie wirkte sich nicht auf andere Sektoren aus. AnlegerInnen müssten aufgrund der jüngsten Entwicklungen keine fundamentale Neubewertung des Ölmarkts vornehmen.

Dies liegt vor allem daran, dass die Versorgungssituation aktuell grundsätzlich sehr gut ist. Die Internationale Energie-Agentur IEA erwartet für das kommende Jahr sogar einen Angebotsüberschuss auf dem Ölmarkt.

Die wichtigsten Förderländer, die sich in und mit der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC+) koordinieren, versuchen zwar die Produktion einzudämmen und so die Preise stabil zu halten. Andere Staaten weiten jedoch ihre Ölproduktion noch stärker aus.

Nach Einschätzung der IEA werde daher die Nachfrage nach Rohöl aus den OPEC-Mitgliedsstaaten im ersten Halbjahr 2020 rund 1,4 Millionen Barrel je Tag unter der Produktion der OPEC-Länder im August liegen.

Experten für Ölmarkt zuversichtlich

Ein weiterer Grund für die begrenzten Auswirkungen des Produktionsausfalls sind die aufgebauten Lagerbestände. So hatten sich etwa die USA zur Freigabe ihrer strategischen Ölreserven bereiterklärt, sollte es nach den Drohnenangriffen auf die Ölanlagen in Saudi-Arabien zu Engpässen kommen.

Dies spiegelt auch wider, wie stark die Bedeutung der Vereinigten Staaten am Ölmarkt gestiegen ist. Die USA haben im Juni dank der massiven Schieferölproduktion kurzzeitig sogar Saudi-Arabien als weltgrößten Ölexporteur überholt.

Die weltweite Konjunktureintrübung wird nach IEA-Einschätzung keinen Einbruch der Ölnachfrage zur Folge haben. Die Behörde hält an ihren Prognosen für dieses und kommendes Jahr fest. Demzufolge dürfte sich der globale Bedarf 2019 auf 1,1 Millionen Barrel (1 Barrel = 159 Liter) pro Tag erhöhen und 2020 um weitere 1,3 Millionen Barrel steigen.

Voraussetzung dafür sei allerdings, dass die Handelsgespräche zwischen den USA und China nicht scheitern und sich die Spannungen im Zusammenhang mit dem Iran wieder abschwächen.

Zusammenfassend sieht Erste Asset Management-Analyst Alexander Weiss die Ölversorgung längerfristig  nicht gefährdet. Daran hat auch der aufsehenerregende Angriff auf saudi-arabische Produktionsstätten nichts geändert: „Geopolitisch sehen wir momentan keine Eskalation.

Bis jetzt haben alle einen kühlen Kopf bewahrt.“, resümiert Weiss. Bereits Mitte vergangener Woche meldete der Ölkonzern Saudi Aramco, die Erdölproduktion in den angegriffenen Großanlagen sei bereits zu etwa 40 Prozent wiederhergestellt. Die volle Kapazität soll schon bis Ende September wieder zur Verfügung stehen.

Investieren in die bedeutendsten Rohstoffunternehmen

Wer in die weltweit bedeutendsten Rohstoffunternehmen investieren möchte, kann dies über den Fonds ESPA STOCK COMMODITIES tun. Der Fonds ist in börsennotierten Unternehmen aus den Sparten Energie, Metalle und Basismaterialien breitflächig investiert. Da es sich um einen Aktienfonds handelt, muss man mit Kursschwankungen an der Börse rechnen. Man hat aber die Chance langfristig von der steigenden Nachfrage nach Rohstoffen zu profitieren.

 

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