Erste Asset Management Blog

Die Börsenbilanz für 2017 fällt erfreulich aus

Die Börsenbilanz für 2017 fällt erfreulich aus
Die Börsenbilanz für 2017 fällt erfreulich aus
(c) iStock
Beitrag teilen:

Die Kapitalmärkte entwickelten sich im Jahr 2017 erfreulich. Die Wertentwicklung der einzelnen Anlageklassen fällt wie aus dem Bilderbuch der Finanzwirtschaftslehre aus. Je höher das Risiko der einzelnen Anlageklasse, desto höher war auch der Ertrag. Erfreulich: selbst niedrig verzinste Anlageklassen wie Euro-Staatsanleihen oder US-Staatsanleihen (in US-Dollar betrachtet) warfen mit etwas mehr als 1% einen positiven Ertrag ab 1). Dies kam etwas überraschend, zumal viele Experten mit höheren Renditen bei Staatsanleihen gerechnet haben, was sich negativ auf die Kurse ausgewirkt hätte.

Noch mehr Ertrag brachten Unternehmensanleihen mit guter bis sehr guter Bonität und sogenannte High-Yield-Anleihen oder Hochzinsanleihen. Besonders positiv waren die Aktienmärkte, und hier besonders Aktien aus den Schwellenländern Asiens. Einziger Wermutstropfen für den Euro-Investor war der schwache US-Dollar. Seit Jahresbeginn büßte der Greenback gegenüber dem Euro um etwa zwölf Prozent an Wert ein, was den Aktienertrag aus Sicht des Euro-Investors entsprechend schmälerte.

Kryptowährungen in aller Munde

Das Jahr 2017 war sicher auch das Jahr von Bitcoin, der digitalen Währung. Auch wenn Zentralbanken und Experten immer wieder warnen, und andere Gefahren wie Hack-Angriffe um die Ecke lauern, wurden Bitcoins und andere Kryptowährungen stark nachgefragt. Für traditionelle Asset Manager gibt es hier noch zu viele offene Fragen: das größte Problem ist jene der mangelnden Bewertbarkeit. Damit sind Kryptowährungen für viele institutionelle Anleger zu spekulativ und damit nicht investierbar.

Weltweit robustes Wirtschaftswachstum

Die Konjunktur in Europa und den USA ist sehr breit und erfasst auch die schwächeren Länder in der Peripherie. Die US-Wirtschaft befindet sich in einer der längsten Expansionsphasen ihrer Geschichte. Auch in den Schwellenländern scheinen die Sorgenkinder der vergangenen Jahre wie Brasilien und Russland ihre Rezession überwunden zu haben und wieder neu durchzustarten.

Inflation global betrachtet moderat

Besonderes Augenmerk schenkten die Notenbanken der Entwicklung der Inflation. Im Jahr 2017 blieb die Teuerungsrate in den USA aber auch in Europa hinter den Erwartungen zurück. Viele Volkswirte wundern sich, dass die niedrige Arbeitslosenrate und die relativ gute Kapazitätsauslastung zu keiner deutlichen Erhöhung der Teuerungsrate führte. In den USA liegt beispielsweise die Arbeitslosenrate bei 4,1% und damit so niedrig wie viele Jahrzehnte nicht. Ähnliches gilt für den OECD Raum insgesamt.

Notenbanken passen ihre Zinspolitik an

Die US-Notenbank blieb ihrer Politik des moderaten aber stetigen Drehens an der Zinsschraube treu. Sie war es auch, die 2017 damit begonnen hat, die von ihr im Rahmen der Staatsanleihen-Kaufprogramme erworbenen Staatsanleihen auslaufen zu lassen. Die europäische Zentralbank hinkt in der Geldpolitik den USA hinterher. So blieb die EZB der Nullzinspolitik im abgelaufenen Jahr treu.

Österreich wächst mit höherer Inflation

Das Wirtschaftswachstum in Österreich wurde von Seiten des Wirtschaftsforschungsinstituts auf 3,0% nach oben revidiert. Erfreulich bleibt die Dynamik bei den Exporten, welche deutlich zulegen konnten. Auch die Investitionen zeigten nach Jahren der schwachen Entwicklung deutliche Steigerungsraten. Wermutstropfen bleibt in Österreich die Inflation, die zuletzt im November mit 2,4% deutlich über dem EU-Durchschnitt von 1,8% liegt. Preistreiber sind Wohn-, Wasser- und Energiepreise. Man darf gespannt sein, welche Maßnahmen seitens der neuen Regierung kommen werden.

Hohe politische Risiken

Das abgelaufene Jahr hat ein hohes Maß an politischer Unsicherheit gebracht. Besonders irritierend waren die Raketentests von Nordkorea, die für ein Säbelrasseln mit den USA gesorgt haben. Aber auch die Konflikte zwischen der Ukraine und Russland oder das umstrittene Verfassungsreferendum in der Türkei sorgten für Unsicherheit. Das Terrorismusrisiko ist im Jahr 2017 ebenfalls deutlich angestiegen. Für diese Vielzahl an erhöhten Risiken waren die Börsen in Summe überraschend wenig volatil.

Optimistisch in das Jahr 2018

Die meisten Experten gehen optimistisch in das Jahr 2018 und sehen unverändert gute Chancen für Anlegerinnen und Anleger. Risiken, wie ein unerwartet starkes Anspringen der Inflation oder mögliche Eskalationen politischer Natur, dürfen nicht außer Acht gelassen werden. In Summe könnte die Schwankungsfreudigkeit im Vergleich zu 2017 ansteigen. Dies spricht für aktiv gemanagte Investmentlösungen, da sie auf die Entwicklungen an den Kapitalmärkten flexibel reagieren können.

 

1) Betrachtung auf Basis von Indizes, ohne Berücksichtigung von Spesen und Kosten.

 

Wir wünschen Ihnen für 2018 alles Gute und weiterhin viel Erfolg bei Ihrer Veranlagung!

 

Wichtige rechtliche Hinweise

Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Entwicklungen.

REAGIEREN SIE AUF DEN ARTIKEL

WICHTIGE RECHTLICHE HINWEISE

Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sofern nicht anders angegeben, Datenquelle Erste Asset Management GmbH. Die Kommunikationssprache der Vertriebsstellen ist Deutsch und jene der Verwaltungsgesellschaft zusätzlich auch Englisch.

Der Prospekt für OGAW-Fonds (sowie dessen allfällige Änderungen) wird entsprechend den Bestimmungen des InvFG 2011 idgF erstellt und veröffentlicht. Für die von der Erste Asset Management GmbH verwalteten Alternative Investment Fonds (AIF) werden entsprechend den Bestimmungen des AIFMG iVm InvFG 2011 „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ erstellt.

Der Prospekt, die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ sowie das Basisinformationsblatt sind in der jeweils aktuell gültigen Fassung auf der Homepage www.erste-am.com jeweils in der Rubrik Pflichtveröffentlichungen abrufbar und stehen dem/der interessierten Anleger:in kostenlos am Sitz der jeweiligen Verwaltungsgesellschaft sowie am Sitz der jeweiligen Depotbank zur Verfügung. Das genaue Datum der jeweils letzten Veröffentlichung des Prospekts, die Sprachen, in denen das Basisinformationsblatt erhältlich ist, sowie allfällige weitere Abholstellen der Dokumente, sind auf der Homepage www.erste-am.com ersichtlich. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte ist in deutscher und englischer Sprache auf der Homepage www.erste-am.com/investor-rights abrufbar sowie bei der Verwaltungsgesellschaft erhältlich.

Die Verwaltungsgesellschaft kann beschließen, die Vorkehrungen, die sie für den Vertrieb von Anteilscheinen im Ausland getroffen hat, unter Berücksichtigung der regulatorischen Vorgaben wieder aufzuheben.

Hinweis: Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das schwer zu verstehen sein kann. Bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, empfehlen wir Ihnen, die erwähnten Fondsdokumente zu lesen. Diese Unterlagen erhalten Sie zusätzlich zu den oben angeführten Stellen kostenlos am jeweiligen Sitz der vermittelnden Sparkasse und der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG. Sie können die Unterlagen auch elektronisch abrufen unter www.erste-am.com.

Wichtig: Die im Basisinformationsblatt angeführten Performance-Szenarien beruhen auf einer Berechnungsmethodik, die in einer EU-Verordnung vorgegeben ist. Die künftige Marktentwicklung lässt sich nicht genau vorhersagen. Die dargestellten Performance-Szenarien zeigen nur mögliche Erträge auf, basieren dabei aber auf den Erträgen in der jüngeren Vergangenheit. Die tatsächlichen Erträge könnten niedriger ausfallen als angegeben.

Unsere Analysen und Schlussfolgerungen sind genereller Natur und berücksichtigen nicht die individuellen Merkmale unserer Anleger:innen hinsichtlich des Ertrags, der steuerlicher Situation, Erfahrungen und Kenntnisse, des Anlageziels, der finanziellen Verhältnisse, der Verlustfähigkeit oder Risikotoleranz.

Bitte beachten Sie: Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Fonds zu. Eine Veranlagung in Wertpapieren birgt neben den geschilderten Chancen auch Risiken. Der Wert von Anteilen und deren Ertrag können sowohl steigen als auch fallen. Auch Wechselkursänderungen können den Wert einer Anlage sowohl positiv als auch negativ beeinflussen. Es besteht daher die Möglichkeit, dass Sie bei der Rückgabe Ihrer Anteile weniger als den ursprünglich angelegten Betrag zurückerhalten. Personen, die am Erwerb von Investmentfondsanteilen interessiert sind, sollten vor einer etwaigen Investition den/die aktuelle(n) Prospekt(e) bzw. die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“, insbesondere die darin enthaltenen Risikohinweise, lesen. Ist die Fondswährung eine andere Währung als die Heimatwährung des/der Anleger:in, so können Änderungen des entsprechenden Wechselkurses den Wert der Anlage sowie die Höhe der im Fonds anfallenden Kosten - umgerechnet in die Heimatwährung - positiv oder negativ beeinflussen.

Wir dürfen dieses Finanzprodukt weder direkt noch indirekt natürlichen bzw. juristischen Personen anbieten, verkaufen, weiterverkaufen oder liefern, die ihren Wohnsitz bzw. Unternehmenssitz in einem Land haben, in dem dies gesetzlich verboten ist. Wir dürfen in diesem Fall auch keine Produktinformationen anbieten.

Zu den Beschränkungen des Vertriebs des Fonds an amerikanische oder russische Staatsbürger entnehmen Sie die entsprechenden Hinweise dem Prospekt bzw. den „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“.

In dieser Mitteilung wird ausdrücklich keine Anlageempfehlung erteilt, sondern lediglich die aktuelle Marktmeinung wiedergegeben. Diese Mitteilung ersetzt somit keine Anlageberatung und berücksichtigt weder die Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen, noch unterliegt sie dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen.

Die Unterlage stellt keine Vertriebsaktivität der Verwaltungsgesellschaft dar und darf somit nicht als Angebot zum Erwerb oder Verkauf von Finanz- oder Anlageinstrumenten verstanden werden.

Die Erste Asset Management GmbH ist mit den vermittelnden Sparkassen und der Erste Bank verbunden.

Beachten Sie auch die „Informationen über uns und unsere Wertpapierdienstleistungen“ Ihres Bankinstituts.

Druckfehler und Irrtümer vorbehalten.